Gerade nach der fünften Folge, nimmt die Serie eine Kehrtwende, und weitet den Konflikt aus. Es geht plötzlich nicht mehr nur um Griechenland, oder die Welt der Menschen, sondern es geht jetzt um den Olymp. Plötzlich sind die Götter im Fokus und müssen um ihr Überleben kämpfen. Die, die andere überheblich als "Sterbliche" bezeichnen, werden nun dahingerafft und zeigen, dass auch ein Gott nicht dem Tod widerstehen kann. (An der Stelle könnt ihr euch ein "Wow, that escalated quickly"-Meme dazudenken)
Damit erhebt sich auch Hera zum Antagonisten und stellt Darth Serafin etwas in den Hintergrund. Der ist plötzlich nur noch Handlanger, darf sich aber am Ende mit Jung-Jedi Heron (Du bist noch nicht bereit! Aber ich hatte eine Vision. Meine Freunde sind in Gefahr!) einen Schlagabtausch liefern.
Mal ehrlich: Klar, sowohl Star Wars als auch Blood of Zeus zitiert alle Elemente der klassischen Heldenreise, aber ähnlich wie bei Eragon werden hier ja ganze Teile von Star Wars eins zu eins übernommen. Als dann am Ende Serafin das von Zeus geschmiedete Schwert blau leuchten lässt, das btw wie ein Lichtschwert Materialien durchschneidet wie Butter, war's aber echt zu viel. Und ja, das Schwert leuchtet auch vorher schon blau. Aber am Ende wird der Effekt dargestellt wie ein ausfahrendes Lichtschwert. Schwer zu beschreiben, wer es gesehen hat, versteht hoffentlich was ich meine.
Eins kann man der Serie nun definitiv nicht vorwerfen: da wird nichts unnötig in die Länge gezogen. Im Gegenteil. Man bekommt die Handlung im Akkord vor die Füße geworfen, Hauptdarsteller werden zu Nebenpersonen und umgekehrt. Die erzählerische Perspektive wechselt, und Handlungsbögen enden in einer Sackgasse, bzw. stellen sich als MacGuffin heraus.
Kann man schon gucken, ist auch durch die hohe Taktzahl durchaus unterhaltsam und die kurzen Folgen kann man locker zwischendurch einschieben.