Thema:
Staffel 2 Fazit (Spoiler) flat
Autor: HomiSite
Datum:25.10.20 00:36
Antwort auf:The Break - Jeder kann töten [Krimiserie] von HomiSite

Staffel 2 ist insgesamt ähnlich durchwachsenes Mittelmaß wie die erste Season.

Ging es dort eher um ein (sehr klischeehaftes) Geflecht dunkler Machenschaften hinter der Fassade eines Dorfes, bleibt es nun persönlicher am Mordopfer. Es wird nicht mehr ganz so übertrieben, trotzdem gibt es bspw. schon wieder eine Sexgeheimgesellschaft. Und ich kenne wenig Krimiserien, in denen die Verdächtigen, Motive, Alibis etc. sich so schnell ändern!

Kein Wunder, dass Yoann Peeters - kein Polizist mehr - wieder Psychosen entwickelt und alsbald dauernd mit seinem ermordeten Partner aus Staffel 1 schnackt (!). Ein richtiger Sympathieträger ist der Ermittler eh nie, muss ja auch nicht sein, aber seine langen starren Blicke sind schon unangenehm bis aggressionsfördernd. :-)

Absurder Höhepunkt der Staffel ist, als Peters plötzlich eine andere Tote sieht, die offenbar irgendwie mit dem Mordfall zu tun hat. Um mit ihr zu sprechen (!), nimmt er an einer Séance mit seinen wunderlichen Nachbarn teil. Er kriegt die Info, aber dabei scheint einer der Nachbarn zu sterben!? Und ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube, der Fall geht nur durch diese Info weiter - WTF!?!

Am Ende ist dann der junge Verdächtige (featuring Schuppenflechte) vom Anfang tatsächlich der (Mit-)Täter und bringt auch noch Peters' Psychiaterin um, die immer an dessen Unschuld glaubte und überhaupt erst Peters zum Ermitteln brachte! Schon irgendwie hart und Peters knallt ihn dann auch ab. Und dann ist die Staffel sofort zuende!? Ein paar andere Mörder kommen so übrigens davon. Ob das irgendwie eine nihilistische Message sein sollte, weiß ich nicht, ich fand es nur seltsam. Aber ich muss auch zugeben, dass mich die Serie eh nicht gepackt hat und ich dann zunehmend vorgespult habe, weil auch einfach jede Folge immer zu lang ist.


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