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Autor: Cody
Datum:11.10.20 02:39
Antwort auf:Mal wieder Film gesucht. von Moonstruck

Ist bestimmt schon mehr als 20 Jahre her dass ich den gesehen habe, von daher hab ich kaum noch Erinnerung daran, aber eine Szene ist mir besonders in Erinnerung geblieben:

Das Ganze spielt in einer alten, heruntergekommenen, verlassenen "Farm", oder Postkutschenstation
am Rande einer grossen Wüste (Könnte auch ein Salzsee oder sowas gewesen sein)
Da drin sind 3 oder 4 relativ unterschiedliche, "vom Schicksal zusammengewürfelte"
Personen denen es relativ dreckig geht. Ich glaube einer war schwer verwundet, ein Anderer auf der Flucht,Evtl. war ein Sheriff dabei der einen Gefangenen überführen will und es ist sehr heiss und die Wasservorräte gehen zuende, vielleicht sind auch die Pferde weg oder es zieht ein Sandsturm auf-auf jeden Fall ist die Lage irgendwie desolat und die Typen sind ziemlich am Ende.
Dann passiert irgendwas einschneidendes-entweder Sie werden "überfallen" oder Jemand klaut das letzte Wasser und Pferd und reitet dann damit über die endlos weite Ebene der Wüste/des Salzsees davon. Alle sind noch mehr verzweifelt und angepisst, aber ein älterer Typ (könnte ein Trapper oder so gewesen sein-auf jeden Fall ziemlich heruntergekommen) kramt irgendwo in der Ecke rum und holt aus irgendeiner Kiste oder aus dem Gepäck ein bis dahin "verstecktes" Gewehr. Ist ein "Mords Teil", wirkt riesig, alt und ungewöhnlich.Ich glaube Er nennt es "Bärentöter" oder so. Die Kamera schwenkt auf den/die flüchtenden Reiter die bestimmt schon 1 Km weit weg sind. Die Anderen im Raum nehmen die Sache irgendwie nicht ernst. Ich glaub es gab so Kommentare wie "Was willste denn damit"? Aber der alte Typ lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und fummelt mehrere Minuten lang an dem Gewehr rum um es zu "reinigen", zu laden, zu justieren etc. inzwischen ist der/die Flüchtende(n) schon so weit weg dass man Sie nur noch als Schemen/kleine Punkte durch die flirrende Hitze in der endlos flachen Weite der Wüste erkennt.
Dann robbt er rüber zum Fenster und braucht wieder Minuten lang um sich in Position zu bringen, anzulegen und zu zielen.Das Ganze ist extrem "entschleunigt" und fast schon "meditativ" Diese lange Vorbereitungszeit, immer wieder Kameraeinstellungen die zeigen wie extrem weit der/die Flüchtende/n schon weg sind und dann kommt der Ohrenbetäubende Schuss, der Schwenk auf den Reiter der dann gefühlt eine Minute später, 2km entfernt aus dem Sattel kippt/oder das Pferd umfällt.

Der Film könnte aus dem späten 60gern bis mitte/Ende der 70ger sein. War einerseits noch recht traditionell, hatte aber auch schon "neuere Elemente" drin was zB. die Charakterzeichnungen, Kameraeinstellungen etc. angeht. Ich glaube der thematisiert
am Rande recht viel. Evtl. Indianer als Freunde, Deserteure aus dem Sezessionskrieg, evtl. korrupte Marshalls etc.pp.

Kann mir da vielleicht Irgendjemand weiterhelfen? Ich googele mir nun schon seit 2 Jahren die Finger wund und das Einzige was mir bei "Sharpshooter,western" angezeigt wird ist nur der olle Valdez oder Quigley.
Dieser "Bärentöter"/Donnerbüchse und der Schütze sind NICHT "bestimmender Teil" des Films! Der/Die Knarre tauchen danach afaik nicht wieder gross auf! Es ist aber die Szene die mir als Einziges im Gedächtnis geblieben ist weil Sie so langsam, einnehmend und unerwartet präsentiert wird.
Der Film an sich ist weitaus "umfangreicher" und irgendwie fast "episch" (afair) weil er einfach tolle Charaktere und ne Storyline hat die weit über Sheriff vs.Bad Guy/Soldaten vs.Indianer etc. hinausgeht.

Vielen Dank im Vorraus für eventuelle Antworten und Vorschläge!


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