| Re:Hat ja nicht lange gehalten dein Boykott :P |  |
>>>Oder galt der nur für den ersten Tag :)?
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>>Mein Boykott bezog sich auf das finanzielle, wenn du verstehst was ich meine ;)
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>>Als Chinawissenschaftler ist der Film natürlich ein absolutes Must-See, auf sehr vielen verschiedenen Ebenen.
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>>>Btw. hatte sie doch lediglich ihre Unterstützung bzw. Verständnis für die Polizei von HK kundgetan.
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>>Na da steckt letztendlich dann doch mehr dahinter, wenn eine Amerikanerin mit Karriere in China solche Aussagen im Zentralorgan des Zentrakomittees der KPCh macht. Die Aussage war ja "Ich unterstütze die Hongkonger Polizei, ihr könnt mich jetzt schlagen. Was für eine Scham/Schande für Hongkong." Also schon etwas mehr als nur auf die Polizei bezogen, sondern auf die ganze Bewegung, was natürlich wieder interessant ist, wenn man sich das Thema des Films anschaut.
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>Sie ist zwar eingebürgert, hat aber doch nur in ihrer Kindheit vier Jahre in den USA verbracht, oder?
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>Für mich liest sich das mit ihrer Aussage bzgl. des Kontext hier etwas anders. Aber ok.
Da sie ja eben nur die 3 Sätze geschrieben hat, kann man das sicherlich so oder so interpretieren. Klar ist jedoch: Sie hat sich positioniert. Und zwar sehr simpel, ohne irgendwas zu hinterfragen. Letztendlich dann doch wieder passend für Mulan, die ja auch einfach sagt: "I know my place, to fight for the Kingdom and protect the emperor".
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>[https://www.bbc.com/news/world-asia-china-49373276]
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>>Dazu kommen ja auch noch die Aussagen von Donnie Yen, womit das Thema der Stars in HK interessant wird, die sich ja, mit ein paar Ausnahmen (Anthony Wong, Denise Ho, ...) komplett heraushielten, soweit möglich, oder sich halt auf die Seite der VRCh stellten.
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>>Interessant ist Mulan natürlich auch bezüglich Disney, die mit dem Disneyland in Shanghai massig Geld verdienen und mit Mulan in erster Linie auf China schauen, was sich auch in der Zusammenarbeit mit Chinas Behörden zeigt. Hier wurde ein Film gedreht, der, anders als der Zeichentrick, sich klar an "chinesischen Werten" orientiert. (sprich: kindliche Pietät, im Gegensatz zum "sich selbst finden" im 98er Zeichentrick). Trotzdem war es zum Beispiel interessant, dass im neuen Film Mulan selbst entscheidet, dass sie sich als Frau ausgibt, während sie im Zeichentrick durch Zufall enttarnt wird. Da ist der neue Film moderner.
>>Eher an China angepasst ist das Entfernen des Kusses, bzw. des herunterspielen der "Liebesgeschichte".
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>Die Geschichte von Mulan basiert doch auf einer 1.500 Jahre alten chinesischen Ballade. Ist es da überhaupt sinnvoll, einen für den westlichen (Kinder-)Markt produzierten Zeichentrickfilm zum Vergleich als Vorlage heranzuziehen?
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In rein filmischer Sicht: nein, absolut nicht. Verstehe die direkten Vergleiche auch nicht und erwähne das den Leuten gegenüber, die sagen "Der Zeichentrick war besser". Das ist als wenn man den Herr der Ringe Zeichentrick mit Peter Jacksons Version vergleicht.
Aber: Es sind 2 Filme vom gleichen Studio, nach über 20 Jahren, in denen sich der Filmmarkt, auf Grund Chinas wirtschaftlichen Aufstiegs, sehr verändert hat. Es ist also aus Marketing und Produktions-Sicht sehr interessant zu beobachten was anders gemacht wird.
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>>Hoffe du kannst jetzt verstehen, warum ich den Film natürlich gucke, aber aus moralischen Gründen (klar, Doppelmoral, weil ich ja letztendlich "stehle") nicht dafür zahle. Hätte mir da zumindest irgendeinen Kommentar von Disney erhofft, aber erwartet habe ich das natürlich nicht.
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>Also aus moralischen Gründen hättest du ihn eher nicht sehen oder auf die Erwähnung eines Boykott verzichten sollen ;). Aber mich interessiert der Film ohnehin nicht.
Ich muss ihn ja sehen um mitreden zu können, alles andere wäre falsch. Und den (finanziellen) Boykott habe ich ja weiterhin durchgezogen.
Der Film lohnt aber wirklich nicht, ganz abseits des politischen. Ich mochte aber auch die Trickfilm Version nicht wirklich gerne.
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