Thema:
Ich bin Gladiator, äh Spartacus! flat
Autor: Slapshot
Datum:05.09.20 18:23
Antwort auf:Spartacus beendet von thestraightedge

Hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht a bisserl zu viel rumgeficke, aber ich mag die Optik und die Inszenierung der Kämpfe.

Trotz historischer Eckpunkte würd ich die Serie aber mehr ins Fantasy-Genre einordnen. Die Geschichte wurde in ein klar abgegrenztes Gut/Böse-Format gesteckt, Römer sind faschistoide Bösewichte, die Sklaven und Gladiatoren durchgängig Ehrenmänner. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Erst in der vierten Staffel wird das etwas aufgelockert. Es zeigen sich Risse in der Moral der Aufständischen und einige Charaktere haben ihren Charakter von der dritten auf die vierte Staffel schon extrem gewandelt. Wobei da ja auch so ein, zwei Jahre dazwischen liegen dürften, wenn ich mir die historischen Eckdaten so anschaue.

Überhaupt fand ich die vierte Staffel am besten. Obwohl man natürlich schon weiß, wie sie endet. Wie sie enden muss. Die finale Staffel hatte die beste Optik, die abwechslungsreichsten Schauplätze und durchaus monumentale Ansätze in den letzten zwei Folgen.

Wobei ich auch die von 300 inspirierten comichaften Kämpfe der ersten Staffeln ganz gut fand. War mal was anderes, wenn auch teilweise für heutige technische Verhältnisse a bisserl billig.

Darsteller fand ich in Ordnung, dass mitten in der Serie zwei Hauptdarsteller ausgetauscht wurden in einem Fall natürlich unumgänglich, im anderen Fall etwas doof. Liam McIntyre fand ich nach etwas Eingewöhnung so schlecht nicht, aber ich fand schon Andy Whitfield nicht sooo optimal.

Aber darüber kann man hinwegsehen und hat dann eine schön brutale Schlachtplatte mit viel nackter Haut beiden Geschlechts. Macht dann fünf abgehackte Finger und drei nackte Penisse auf der Gladiatorenskala.


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