Thema:
Children of the Sea/海獣の子供 (2019) flat
Autor: KikjaR
Datum:03.09.20 12:01
Antwort auf:Japan-Filmfest Hamburg (online) von Schlomo

Den Anime hab ich zum Abschluß gesehen. Der basiert ja auf dem Manga von Daisuke Igarashi mit dem gleichen Titel.
Aufgrund seiner sperrigen Erzählweise und spirituell/ökologischen Story hab ich es dort bisher nur zu Band 2(von 5) geschafft.
Aber die Geschichte um Ruka, die in ihren Sommerferien nichts mit sich anzufangen weiß und daher die Tage im nahegelegenden Aquarium, wo ihr von der Mutter getrennt lebende Vater arbeitet, und den zwei sonderbaren im Meer aufgewachsenen Burschen Umi und Sora mit denen sie sich anfreundet, wirkt halt auch erstmal wenig zugänglich und greifbar.
Das ist im Anime leider nicht anders und es fiel mir schwer irgendeine Art von Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Die Dialoge und inneren Monologe empfand ich als aufgesetzt und manchmal störend(dt. Subs.), wo das Szenenbild und die Animation eigentlich schon alles unausgesprochen zeigte.
Gut dagegen ist die Musik von Joe Hisashi(Chihiro), der hier zwar nichts dramatisch Erinnerungswürdiges abliefert, aber kompetent die wunderbaren Zeichnungen und Computergrafiken unterstützt.
Die Bilder sind dann auch das Highlight vom Film und kommen dem Manga sehr nahe. Gerade zum Ende wird man als Zuschauer fürs Durchhalten belohnt und bekommt eine aussergwöhnliche visuelle Sequenz nach der Anderen zu sehen.  
Studio 4C(Tekkonkinkreet) liefert eben verlässlich.
3,5/5
[https://www.youtube.com/watch?v=CWop66i-NE0]
[https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/4e/Children_of_the_sea_film_poster.jpg]


< antworten >