| Folge 1 war cool |  |
Über die sensationsheischende Eingangssequenz kann man streiten, zumal die Serie dann erstmal eine Vollbremsung einlegt bzw. fast schon zu plakativ Rassismus und Black Communities in den USA der 1950er darstellt. Aber vielleicht ist das in Zeiten von #BLM auch angebracht und einer der Serienschöpfer, Jordan Peele (GET OUT und WIR), ist eh ein Freund des schmerzhaften Vorschlaghammers.
Der Road Trip im Mittelteil führt dann schnell vom Alltagsrassismus der schwarzen Bevölkerung (u.a. soll ein Reiseführer für sicheres Reisen durch die USA für Schwarze aktualisiert werden!?) zu sehr packend inszenierter Lebensgefahr im "gesetzlosen" US-Hinterland.
Und schließlich wird dann dem Serientitel Rechnung getragen und zwar ohne langsame Mythos-Andeutungen und wachsendemWahnsinn, sondern mit monströser Gewalt ... Passt ja auch wieder zu Peele. :-)
Die Pilotfolge könnte eigentlich auch ein gelungener Kurzfilm sein und hat mir insgesamt sehr gefallen, nachdem ich anfangs etwas brauchte, um reinzukommen. Jetzt wird es aber spannend, was in den weiteren neun Episoden noch alles passieren wird/soll/kann ... Ich hoffe das Beste!
PS: Vern Schillinger braucht auch keine Angst vor anachronistischer Musik zu haben.