Thema:
Re:Yikes! flat
Autor: thestraightedge
Datum:18.06.20 10:14
Antwort auf:Re:Yikes! von 2jaxx

>Prinzipiell stimme ich dir zu. Für mich war es interessant, das Ergebnis dieses "Experiments" zu sehen. Einen Film auf Englisch zu drehen, mit teilweise Schauspielern aus UK und anderen englischspachigen Ländern, allerdings mit vielen Kultureinflüssen aus dem Produktionsland. Da war viel cringiges drin. Die ganze Handlung ist hanebüchen und die Entwicklung des Protagonisten ergibt überhaupt keinen Sinn. Aufgefallen sind mir in dem Kontext die genannten Tendenzen, die in einem westlichen Film heute für Aufschreie sorgen würden.

Ich habe ihn mir deshalb auch mal angeschaut, und fands auch unter sämtlichen Prämissen und Meta-Ebenen abscheulich und schlecht.

Man könnte sogar sagen, dass das ein unangenehmer, fremdschämiger Blick in ein Entwicklungsland ist, dass leider einen Netflix-Film machen durfte, bei dem viele Erkenntnisse und Gewinne zu Geschlechterverständnis, Body-Awareness usw. über Board geworfen werden, weil das in dem Land einfach noch nicht viel wert ist.

Der Film ist stumpf, sexistisch und plump, und er unterhält eben nicht durch die College-Film-Leichtigkeit, die aus den USA kommt, sondern durch eine Aneinanderreihung von Klischees.

Aber die Idee, einen Schokoriegel in eine Nicht-Schoko-Croissant zu stecken, die fand ich toll!


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