| Re:Sehr gelungen |  |
>Sauschwieriges Thema, v.a. sich dem im Komödien-Kontext zu nähern. Aber es funktioniert.
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>Waititi portraitiert bewusst nicht den Krieg und die Gräuel als Ganzes, sondern den Mikrokosmos eines Kindes, quasi als Ensemble/Kammerspiel, mit klarem Fokus auf wenige (Bezugspersonen), weil der Krieg in den Augen des Kindes eben gar nicht viel größer oder böser ist als das. Insofern irritieren mich auch die "Verharmlosungs"-Vorwürfe unten massiv.
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>Die Tragik hält entsprechend auch nur in dieser Beschaulichkeit Einzug. Keine Nachrichten über den Irrsinn, sondern die Naivität, mit der Freunde verschwinden, und Menschen versterben (oder ermordet werden), ohne dass Jojo da wirklich die Hintergründe schnallt.
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>Gleichzeitig funktioniert für mich die Parabel auf Indoktrination und Faschismus und Fanatismus, trotz oder wegen bitterer Satire und viel Emotionen. Jojo wandelt sich ja v.a. in diesem Bereich, und das trotz all der Komik nachvollziehbar und realistisch. Auch der imaginäre Hitler ist nicht so weit hergeholt.
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>Es gibt zudem einige tolle Zitate, die den Irrsinn der Zeit verdeutlichen und auch im Heute gelten könnten.
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>Die Hauptdarsteller sind allesamt grandios, v.a. die Kids sind super. Dazu gibt es einen grandiosen Soundtrack, wo wirklich jeder Track passt wie die Faust aufs Auge, eine tolle, gefühlvolle Bildsprache in feinen Kulissen und erfreulich wenig Gesäusel und Kitsch.
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>8/10 Stabgranaten
Schön zusammen gefasst <3.