Thema:
Staffel 3 wie immer: zerfasert zum Ende flat
Autor: HomiSite
Datum:04.05.20 13:54
Antwort auf:Westworld [Serie] von Knight

Abgesehen von den teils unfassbaren Schauwerten, die die Serie auffährt, und famosen Darstellern, fand ich alle drei Staffeln nicht herausragend. Entweder ist das Erzähltempo viel zu lahm (trotz intensiver Einzelszenen) oder die Serie schwurbelt mit Twists, bis man genervt abwinkt, oder man soll mit Robotern mitfühlen.

Deswegen fühlte sich Staffel 3 anfangs so frisch an: Eine Cyberpunk-Light-Welt (wie gelungen diese nun wirklich gezeichnet/gezeigt wird, kann man diskutieren; ALTERED CARBON kenne ich noch nicht), anonyme Androiden, KIs, Big Data und kein Parkgeschwurbel mehr. Leider kann sich die Serie dann doch nicht völlig von den Parks und manchen Figuren lösen und ab der Staffelhäfte beginnt es fahrig zu werden.

Trotz nur acht Episoden kommen Füllerszenen rein (z.B. ), der Umschwung ins Chaos wirkt forciert () und selbst die schönen Szenen, in denen taff-sexy Frauen mit Style killen, ermüden auf Dauer etwas, wenn die Protagonisten und Antagonisten eigentlich nur noch von A nach B usw. latschen mit einem Zufallskampf dazwischen. Immerhin werden Twists um der Twists willen relativ zurückgefahren im Vergleich zu den früheren Staffeln. Allzu tiefe Psychologie oder (neue) Human Condition Discussions sollte man nicht erwarten.

Insgesamt war es schon unterhaltsam, aber wieder nicht so gut, wie der Anfang hoffen ließ.

PS: Paar ungeordnete Anmerkungen:


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