Thema:
Folge 8: Picard ist endlich Picard (Spoiler) flat
Autor: Pezking
Datum:13.03.20 00:17
Antwort auf:Star Trek - Die neue Picardserie von moishe maseltov

Die Folge liefert die beiden besten Szenen der Staffel: Picard unter vier Augen mit Soji in der Kantine und Picard im Cockpit alleine mit Rios.

Tolle Charaktermomente und gelungene Dialoge, in denen der alte Jean-Luc endlich mal wieder durchkommt.

Leider war der Rest der Folge Scheiße im Quadrat. :-(

Auf dem Borgwürfel passiert echt nur langweiliger Mist. Der so inszeniert ist, als müsste er spannend sein - ist er aber nicht.

Seven of Nine macht wieder den Rambo.

Die große Romulaner-Suizid-Party zu Beginn mit selbst eingeschlagenen Schädeln und eigenhändig zerfetzten Gesichtern.

Das schlimme Rios-Improv-Theater mit seinen fünf Hologrammen.

Der erneut wie ein besoffener Seemann fluchende weibliche Admiral.

Es wäre so leicht gewesen, aus dieser Serie etwas Tolles zu machen. Aus ein paar ausgewählten vorhandenen Bausteinen: Der alternde Picard stößt auf Datas Tochter und hilft ihr dabei, sich selbst zu verstehen und eine vollständige Person zu werden - und entdeckt sich dabei selbst (wieder). Dazu ein paar wohldosierte Cameos, und fertig ist die Laube.

Der ganze Borg-Romulaner-Verschwörungs-Geheimdienst-Quatsch hingegen ist strunzdoofer, generischer Müll.

Und das schmerzt umso mehr, wenn so eine Folge parallel zu dem Mist auch echte Highlightszenen wie hier abliefert. Da wird einem nochmal unter die Nase gerieben, welches Potenzial die Serie vernachlässigt.


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