| Re:Wirklich guter Film... |  |
>>... aber irgendwie fehlt dann doch noch ein gutes Stück zum Meisterwerk. Muss das erst mal sacken lassen aber ich hatte nie das Gefühl, einen "großen" Film zu sehen.
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>Hmm... Nach Monaten des Hypes jetzt den Film zu sehen, ist sicher nicht einfach. Deine Wahrnehmung kann ich mir eigentlich nur mit einer zu großen Erwartungshaltung erklären. Schade.
Ich will gar nicht abstreiten, dass die Erwartungshaltung eine Rolle gespielt hat. Mit den Academy Awards im Hintergrund ist das wohl gar nicht zu vermeiden, denke ich.
>Tut mir ehrlich leid. Ging mir auch schon bei dem ein oder anderen Film so, bei dem sich fast alle einig sind, dass es sich um ein Meisterwerk handelt. (There Will Be Blood wäre bei mir so ein Fall...) :(
Nicht falsch verstehen: Ich fand Parasite wirklich gut! Es ist also nicht so, dass mich der Film völlig enttäuscht hat. Und oft ist die Erwartungshaltung kein Problem für mich. 1917 und There Will Be Blood, um bei den genannten Beispielen zu bleiben, habe ich auch erst gesehen als ich schon wusste, dass Kritiker und Film-Fans richtig begeistert sind und die Filme teils auch schon hochdekorierte Preise einheimsen konnten. Und beide fand ich überragend, speziell There Will Be Blood hat mich umgehauen.
Und genau jenes Gefühl geht mir hier ab.
>PS: 1917 habe ich schon längst vergessen, aber bei Parasite hat sich fast jede einzelne Szene bei mir eingebrannt.
Parasite hat auch einige wirklich gute Szenen und gerade soziokulturell gesehen ist der Streifen wichtig bzw. kam der genau zur richtigen Zeit raus. Es werden schwierige Fragen gestellt (wer ist nun der Parasit?) und der Diskurs über den Film und dessen Botschaft dahinter sind wirklich besonders (bzw. die interessante Story, die diese ambivalenten Fragen vermittelt).
Wenn ich mir das jetzt so durch den Kopf gehen lasse ist Parasite dann doch wieder ein typischer Oscar-Gewinner ;-)