| Re:Super, aber ein kleines Problem habe ich mit dem Ende |  |
>Da wird märchenhaft gezeigt, wie der Sohn sich ausmalt, aus eigener Kraft heraus so reich zu werden, dass er sich das Haus leisten kann. Dann sieht man ihn wieder in seinem trostlosen Souterrain und soll wohl denken, wie unmöglich dieses Ziel zu erreichen ist. (Oder interpretiere ich das falsch?)
Nein, das stimmt schon so.
>Gleichzeitig haben wir aber in der ersten Filmhälfte gerade erlebt, wie mühelos die komplette Familie sich in ihren neuen Positionen integrieren kann. Die gleichen Gestalten, die eben noch freiwillig Kammerjäger-Gas inhaliert haben und nicht mal die Pizzakartons richtig falten konnten, haben plötzlich nicht nur ein perfekt sicheres Auftreten inmitten der High-Society-Schnösel, sondern auch noch die Fähigkeiten, ihre jeweiligen Aufgaben zu deren völliger Zufriedenheit zu erfüllen.
Aber eben nur durch Betrug. Sie müssen erst in Rollen schlüpfen und Dokumente fälschen, bevor sie auch nur eine Chance erhalten.
Das Problem ist ja nicht die Unfähigkeit der Armen, sondern die Undurchdringlichkeit nach oben (und unten). Die Reichen erhalten ihren Status parasitär auf dem Rücken der Armen, und die Armen im Film erlangen auch nur als Parasiten vorübergehend einen Hauch von Wohlstand.