| Nett - nicht mehr, nicht weniger |  |
Ich habe GOOD OMENS jetzt nachgeholt (ohne Kenntnis der Buchvorlage). Dass die Serie nicht der große Wurf ist, hatte ich noch im Hinterkopf, und dem stimme ich schon zu. Ich würde zwar insgesamt noch sagen, dass die Serie ganz gut ist ("7/10"), aber es ist ein stetes Auf und Ab.
Positiv ist natürlich die famose Besetzung - da haben sie ja fast alles rangekarrt, was ging. Den meisten SchauspielerInnen würde ich auch Spielfreude attestieren. Dann sind einige Szenen und Ideen auch herrlich absurd und gute Gags gibt es natürlich.
Gleichzeitig gibt's aber auch eher müde oder zu alberne Witze (ich sehe die Serie nicht primär als Comedy), wobei ich das Gefühl habe, dass die an sich ordentliche deutsche Synchro vom Timing her noch einiges versemmelt.
Außerdem hakt bei GOOD OMENS öfters die Dramaturgie, weil offenbar unbedingt jeder im Buch vielleicht lustige Nebenplot reinmusste, aber auf dem Bildschirm dann das Erzähltempo leidet. Es plätschert oft so vor sich hin.
Passend zum "Auf und Ab" sind die Spezialeffekte, die zwar nie Topklasse sind, dafür stellenweise unfassbar billig wirken! Oder sollte man manchmal an DIE MASKE aus den 90ern denken?!
Die humanistische Botschaft, das launige Protagonistenduo und die junge Hexe (Adria Arjona <3) versöhnen jedoch einigermaßen. Länger als die knapp sechs Stunden hätte GOOD OMENS aber auch nicht sein dürfen.