| Re:Halbgar, mit verschenktem Potential (Spoiler) |  |
>Der Film ist einfach in Phasen viel zu lang. Es gibt sehr intensive, sehr fulminante Szenen, die sich durchaus auch Zeit lassen - der Standoff am Ende z.B. gehört dazu.
Ich bin da bei dir, dass der Film sich oftmals zu viel Zeit nimmt. Ich finde es dennoch interessant, dass Zahler es irgendwie schafft trotz dieser langen Sequenzen keine richtige langeweile aufkommen zu lassen.
>Auch einige Sideplots wie der der Mutter, welcher der Schädel weggeblasen wird: meine Güte, wie überflüssig?
Bei ihr sollte man einfach mitfühlen. Will beim Kind bleiben und versucht vehement nicht arbeiten zu gehen.
>Der Build-Up mit dem maskierten Räuber ist imo auch obsolet und führt zu nichts; weder hat das nennenswert Einfluss auf den Heist, noch gibts irgendwie ein von mir erwartetes lohnenswertes "Reveal" zu seiner Person und seinem Schaffen, nachdem er immer wieder wahllos mordend gezeigt wird. Die Truppe bleibt einfach komplett flach.
Na die Einführungsszenen vom maskierten Räuber sollten einfach zeigen was für ein skrupelloser und abgefuckter Typ das ist.
>Apropos überflüssig: ich halte die Gewaltdarstellung, anders als bei Cellblock 99, für komplett deplatziert. Es ist eigentlich ein Heist-Thriller und Krimi. Da passen abgeschossene Köpfe, Verstümmelungen und Ausweidungen einfach nicht rein, es sei denn, man will unbedingt eine gewisse Klientel mit genau der Erwartungshaltung bedienen.
Ich fand den Film dahingehend erstaunlich zurückhaltend im Vergleich zu Brawl in Cell Block 99 oder Bone Tomahawk. Dementsprechend auch nicht wirklich deplaziert, da kaum der rede Wert.
>Dass die beiden Pros die Geisel so auf sich zukrabbeln lassen... unwahrscheinlich, aber geschenkt.
Ja, das war irgendwie klar. Zumindest für den Zuschauer. Wie die Typen im Van drauf sind wissen die beiden ja nicht wirklich. Wobei durch den Ablauf des Überfalls in der Bank hätte man da auch drauf kommen können. Ich denke mal die beiden Schüsse sollten für die Cops suggerieren, dass die Frau die Gangster erledigt hat.
>Hätte mit 120 Minuten und weniger Chi Chi durchaus ein toller Film sein können, auch weil das Polizisten-Duo super funktioniert.
Gute Frage, wahrscheinlich hast du recht. Ich hätte mir noch das ein oder andere Stück aussagekräftigere Story/Nebenstory gewünscht.
Bin dennoch gespannt auf die Filme die noch von ihm in Zukunft kommen werden.
Hast du die Filmstarts Kritik gelesen? Da hat der Film 4/5 Sternen abgesahnt ^^