>Das Finale beginnt für mich ab der Stelle, als der Mann der Haushälterin ausbricht, den Sohn niederschlägt, die Tochter ersticht - und der Vater den anderen Vater ersticht. Das ist für mich ein dämlicher und damit enttäuschender Klimax. Die Unfähigkeit, das kunstvoll gesponnene Epos zu einer genialen Auflösung zu führen.
Finde ich überhaupt nicht.
Dass der durchgeknallte Kellerbewohner die Kims nach dem Tod seiner Frau aus Rache töten will, ist plausibel.
Als der reiche Vater dann sein Trauma-Kind ins Krankenhaus fahren will und dafür die Autoschlüssel von Vater Kim einfordert, während dessen Tochter gerade verblutet, rastet Letzterer ebenfalls aus und sticht zu.
Dieser Hass baute sich ja eh schon durch die ganze Gestankgeschichte langsam auf. Als dann noch durch die Ignoranz gegenüber der biblischen Überschwemmung im Tal der Stadt und der verblutenden Tochter offensichtlich wurde, wie wenig die Bediensteten als Menschen wahrgenommen werden - da folgte dann die Eskalation.
Die jedoch letztendlich nichts an den Verhältnissen ändert. Am Ende hockt die halbierte Familie Kim wieder bettelarm in ihrer Bruchbude. Und hält sich nur mir irrationalen Hoffnungen über Wasser.