| Fand ich auch durchwachsen |  |
Picards romulanische Haushälterin (die ich von ihrem Charakter eigentlich mag) entpuppt sich als bestens informiert und ausgestattet in Geheimdienstdingen und fungiert so unelegant als weiterer Erklärbär nach der Professorin in 1.01. Beim Nachforschen nach den Spuren der Romulaner kam zwar etwas altes Techno-Bubble-Flair auf, aber dass dieses Gerät auf irgendwelchen Partikeln sehr genaue Hologramme erschafft, war schon etwas hart.
Dann der hier auch kritisierte Unterwanderungsplot durch die Romulaner ... Also sind die nun in der Förderation oder nicht, bin etwas verwirrt. Mal sehen, was noch mehr zur Motivation des Supergeheimdienstes enthüllt wird außer panische Angt vor Skynet.
Ich dachte erst, dass Picards Hausarzt als auch die Schwarze, die er am Ende besucht, Figuren von früher sind, aber mir scheint nicht so?
Ich habe außerdem noch irgendwie leichte Probleme mit der Darstellung irdischer Städte, vielleicht, weil es früher kaum etwas davon zu sehen gab. Es wirkt manchmal etwas billig (auch einige Kulissen). Witzig war der Spruch auf dem Borg-Kubus, dass seit zig Tagen niemand assimiliert wurde. Das Taxi-Shuttle wirkte dagegen wieder etwas komisch. :-)
Alles in allem war die Episode sehr durchwachsen - vielleicht sind die ersten drei Episoden wirklich eigentlich der Pilotfilm. Denn irgendwo in 1.02 war auch so ein komischer dramaturgischer Cut, wo ich dachte, die Episode wäre zuende (dann wäre quasi gar nix passiert).
PS zur Missmacherkritik: Die durchschnittliche Qualität im Fernsehen hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich gesteigert und man schließt an ein legendäres Franchise an und es gibt eben nicht 20+ Folgen Zeit pro Staffel - also viel Anreiz für kritisches Beäugen.