Thema:
Schon erschreckend ... flat
Autor: Lynne
Datum:28.01.20 14:40
Antwort auf:Re:... und fasst es eigentlich ganz gut zusammen... von token


... wie sehr sich deine hier unter meinem Geschreibsel ausgeführte Meinung mit der von mir deckt! ;) Spätestens zum Release der Series X gibt`s hoffentlich wieder Krieg um das Betriebssystem o.Ä., wir unterliegen hier doch nicht dem Vertrag von Organia.

Lynne

>>
>Picard ist wie es scheint eine moderne Serie, also übergreifender roter Faden. Allein dadurch ist es tonal anders, ich gehe jedenfalls nicht davon aus dass man jetzt Weltraumphänomene erforschen wird und andere Kulturen nach Prozeduralschema durchsuppt.
>Und das würde ich auch nicht wollen, wie gesagt, diese Flanke ist durch Orville perfekt besetzt imo.
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>Was ich in Picard sehe ist vor allem Respekt vor der Figur Picard, der Diesen nach dem Abspann von Nemesis in seinen Kernpunkten konserviert, und dennoch dem Alter Rechnung tragen möchte. Das gefällt mir.
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>Und was die Föderation angeht, das sind wohl unvereinbare Perspektiven. Dieses Utopia zu wahren hätte von mir viel Kritik erfahren. Und dass diese Ideale von innen heraus unterwandert werden können ist ja auch nicht neu. Da waren etwa die Ohrskorpionparasiten in TNG. Das kam zwar von Außen, aber es hat schon damals gezeigt dass das System Föderation angreifbar ist. Und wer den 9/11 auf dem Mars inszeniert hat wird sich ja auch noch zeigen müssen, wobei ich es schon angebracht fände, wenn das ein Mensch wäre.
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>Für mich ist dieser Twist halt am Puls der Zeit, wie gesagt, wenn du mal 20 Jahre zurück reisen würdest um dir selbst zu erzählen was im Jahre 2020 so abgeht, keine Ahnung wie du reagieren würdest, ich würde mir selbst den Vogel zeigen.
>Und genau das ist der Grund warum ich dem ST-Utopia als Jungspund geglaubt habe, weil ich so eine Zukunft für möglich hielt, nicht nur möglich, sondern für wahrscheinlich.
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>Aktuell halte ich sie für ausgeschlossen, alles geht vor die Hunde. Und heute ein ST-Utopia weiter zu erzählen wäre für mich ignorante Augenwischerei, und von der ST-Ethik erwarte ich dass dieser Zeitgeist den wir heute haben reflektiert und in die Zukunftsvision extrapoliert wird.
>Und wenn wir in den letzten 20 Jahren eine Sache gelernt haben sollten, dann ist es, dass jedwede gesellschaftliche Errungenschaft keine Konstante markiert auf die man sich fortan verlassen könne. Die Föderation darf in ihren Idealen wackeln, kippen muss sie nicht, aber das Wackeln ist angebracht.


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