>Tolle seichte Unterhaltung, fette Produktion, viel SciFi-Flair.
Es ist stellenweise beleidigend platt, aber hat einfach eine schöne Wohlfühl-Atmosphäre, die mich die neue Staffel hat schnell durchschauen lassen. Man kann sich sicher sein, dass niemandem ernsthaft etwas passiert (wodurch die Serie eigentlich öde sein sollte), aber gleichzeitig 24-mäßig immer die Worst Cases eintreten. :-D
>Aber: der Übergang zwischen den Seasons ist holprig, oder? Warum sind die auf dem neuen Planeten gestrandet? Was ist mit der Alientech die dorthin navigiert hat per Hypersprung? Da fehlt imo ein bisschen was, was auch nach E4 noch nicht erklärr ist.
Es fehlten nach dem Hypersprung ein irgendwelche wichtige Ressourcen (sei es zum Überleben, sei es für den Antrieb, bspw. Strom), weswegen auf dem Planeten gelandet wurde. Der Hyperantrieb kann ja nur benutzt werden, wenn ein Roboter ihn steuert.
Generell zur zweiten Staffel:
Ich hatte ja die Befürchtung, dass S01 wie nicht selten heutzutage quasi nur die Prequel-Staffel war und jetzt erst richtig "verloren im Weltall" gilt. Die dadurch gegebenen Möglichkeiten von spannenden fremden Welten wurden nur hier und da benutzt, aber ein paar nette Aussichten und Tiere gab's zu sehen.
Außerdem ähnelt S02 strukturell der ersten Season: Anfangs die Robinsons alleine, dann Zusammenführung mit dem Mutterschiff samt kleiner Planetenbasis (war's in S01 nicht auch eine eher trockene Welt?). Später gibt's dann eine eher harmlose und im Kern natürlich dann doch irgendwie rechtschaffene "Schattenregierung" und die harmloseste Meuterei aller Zeiten. :-)
Ich mag weiterhin die Schauspieler und/oder ihre Figuren, da ihr Quasi-Superheldendasein auch nicht so heraushängt und es insgesamt eine sympathische und/oder attraktive (alle Frauen in engen Klamotten) :-D Truppe ist. Selbst Dr. Smith, die mich mit ihrer platten Dauermanipulation in S01 ziemlich nervte, ist hier etwas gebändigter, zumal sie zumindest von den Robinsons ja durchschaut wurde (aber sooo wichtig scheint ihre Einkerkerung dann im Verlauf auch nicht zu sein :-D und die Sicherheit des Schiffs ist ziemlich löchrig). Die Pseudo-Gewissensbisse von ihr nervten etwas und ich hoffe, dass sie nun wirklich tot ist ist mit recht selbstloser Tat (den Schal und den Ball hatte sie ja vorher zurückgelassen oder sollte es, als der Roboter es am Ende findet, irgendwie ein Indiz auf Smiths Überleben sein?!).
Recht interessant war die Entwicklung des Roboters hin zu mehr Autonomie und dass Will Robinson anscheinend nun Staatsfeind Nr. 1 für das Roboterkollektiv (?) ist. Eher dümmlich: Durch die Rettung von "Scarecrow", was an sich schon grenzwertig war, wird doch erst die Roboterarmee erweckt, oder?!
Die Ausgangslage für S03: Ein Raumschiff voller Kinder (Nervgefahr? :-D) entdeckt nach Hypersprung bei einem toten Planeten ein altes Erdenschiff (new Dad?), während das Mutterschiff zerstört wurde und alle Erwachsenen in ihren Jupiters vor anrückenden Roboterflotten in alle Winde fliehen. Mal sehen, wie das alles zusammengeführt wird oder ob es dann mehrere parallele Handlungsstränge gibt ...