Thema:
Re:Noch was zum Ende und warum's kein Gewicht hat flat
Autor: Pezking
Datum:22.12.19 16:25
Antwort auf:Noch was zum Ende und warum's kein Gewicht hat von Kyo

>>Cause in this new Star Wars world, nobody ever really dies. It's awfully convenient when you want to stack your movie with return appearances by familiar characters, but it's poison for the movie's emotional impact. Death doesn't matter anymore.
>
>Hier sehe ich auch ein ganz gewaltiges Problem des Films: Abrams hat (mit dem First Order bei TFA und jetzt dem Imperator bei TRoS) das Ende von Return of the Jedi seiner Relevanz beraubt. Das Imperium war letztendlich gar nicht so richtig besiegt und der Imperator war gar nicht tot.


Ich kann nachvollziehen, wie man auf diesen Trichter kommt. Diese Gefahr besteht.

Mir fällt es zum Glück leicht, Filme isoliert zu betrachten. Das Ende von Empire mit Han in Karbonit wurde bei mir auch nicht durch die erfolgreiche Rettungsaktion in den ersten 20 Minuten von Jedi irgendwie entwertet.

Ich denke, das ist generell die gesündere Herangehensweise an Serien.

Jeder Film muss für sich alleinestehend überzeugend beschreiben, was gerade auf dem Spiel steht und warum das Publikum davon berührt sein soll.

Und IMO kann sich das innerhalb einer Serie auch durchaus mal ein Stück weit überholen.

Deshalb hielt ich es auch für unnötig, dass Abrams bei TROS diese Schraube immer höher drehte.

Dass die Flotte der Final Order 10.000x größer als die der First Order war und hier ein Stellvertreterduell für alle Sith gegen alle Jedi stattfand, hat nichts zur Brisanz und zur Bedeutungsschwere der Filmereignissen für den Zuschauer beigetragen.

Für mich fühlt sich das Ende von ROTJ unverändert mindestens gleichgewichtig gegenüber TROS an.

Edit: Liegt vielleicht auch daran, dass sich die First Order in der Sequeltrilogie nie so anfühlte, als sei sie eine ähnlich etablierte Großmacht wie seinerzeit das Galaktische Imperium. Und auch die Resistance fühlte sich stets viel kleiner als die Rebellenallianz an.


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