Thema:
Episode I: The Phantom Menace flat
Autor: Pezking
Datum:08.11.19 11:32
Antwort auf:Der Star-Wars-Saga-Rewatch-Thread von Pezking

Ich würde einem Saga-Neuling nie empfehlen, die Filme in der chronologischen Reihenfolge zu gucken. Aber diesmal werde ich es selbst so handhaben. Warum nicht, kenne den Kram eh in- und auswendig.

Yo. TPM...

Die erste Hälfte des Films erinnert mich irgendwie an den Mittelteil von TFA. Das wirkt alles komplett gehetzt und unübersichtlich. Setpiece reiht sich an Setpiece, man widmet sich kaum den Charakteren - bis zum Podrace schleift einen der Film quer durch die Galaxis mit, und man weiß gar nicht so recht, wie einem dabei geschieht.

Viel Handlung, viel Action - wenig Struktur.

Die letzte Stunde nach dem (viel zu langen) Podrace gefällt mir viel besser. Man weiß endlich, wo oben und unten ist. Der schier UNERTRÄGLICHE Jar-Jar Binks tritt wenigstens etwas in den Hintergrund (seriously: Unter "Schnapsidee" sollte im Brockhaus ein Foto von Jar-Jar abgedruckt sein - was zur Hölle hat sich George dabei nur gedacht? Absolut haarsträubend scheiße!). Der Film findet auf der Zielgeraden noch den Weg auf eine geordnete Bahn und macht tatsächlich Spaß.

Richtig klasse finde ich das Art-Design. Sehr markant, und irgendwie gleichzeitig völlig neu im Vergleich zur OT - und doch vertraut. Der Film sprüht nur so über vor Kreativität.

Leider sind die Charaktere durchweg sehr flach und langweilig geschrieben, bis hin zur totalen Leere wie bei Darth Maul und Padme. Ewan McGregor müht sich wenigstens erfolgreich ab, wie ein junger Alec Guinness zu wirken. Leider das einzige Highlight des Films in Sachen Figuren und Schauspieler.

Dennoch fand ich TPM diesmal eher etwas besser als zuvor.

Ohne Jar-Jar wäre TPM für mich wohl mit weitem Abstand der beste Prequel-Film. Aber Jar-Jar ist halt dabei. Mal schauen, was ich in Kürze von AOTC und ROTS halten werde.


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