Thema:
Überraschung (paar Spoiler) flat
Autor: Spyro2000
Datum:04.11.19 01:05
Antwort auf:Terminator: Dark Fate (2019) von Derrick

Sarah Connor deutlich weniger peinlich als in den Trailern, die weibliche Heldin Grace spielt (und kämpft!) glaubhaft, funktionierte für mich fantastisch.

Action ist herrlich, die Dialoge sind strunzdumm.

Mein absoluter Favorit: Auto steht (wiedermal) halb über einer Kante, stürzt ab, bleibt ab einen Stahlseil hängen, darunter ein rauschender Wasserfall, der böse Mexiko-Terminator ist ebenfalls unterwegs.

Und so spricht die Heldin des Films zu den anderen Anwesenden in Fahrzeug mit dringlich-besorgter Mine den wohl dümmsten und überflüssigen Satz der in dieser Situation möglich ist:

"Wir können hier nicht bleiben."  (Ach wirklich? Schade, ist doch gerade so gemütlich!)

"Johanna Connor" (keine Ahnung wie das Mädel nochmal hieß) war allerdings kein Spaß sondern einfach nur grauenhaft, schrecklich aufgesetzt und fast schon unfreiwillig komisch in ihrer bemüht toughen Art. Schwer zu ertragen wie sie gegen Ende kompetenzfrei Kommandos verteilt weil es halt so im Skript steht.

Der friedliche, Hund-kraulende Family-T800 Arni war ebenfalls unbeschreiblich in all der Dämlichkeit seiner Rolle. Da fehlen mir einfach nur die Worte, wie unfassbar plump dieser Charakter entworfen und dargestellt wurde.

Aber nett dass er Sarah über die Jahre hinweg mit Textnachrichten bei Laune hält und sie hin und wieder alleine gegen andere Terminatoren kämpfen lässt während er in seinem Waldhaus hockt, sich eine Wampe wachsen lässt und mit seiner Familie Desperados schlürft. Die nicht wissen dass er ein Terminator ist.

Es gibt nichts was mich daran im geringsten irritieren könnte.

Wenn's aber wieder hoch hergeht - und nur dann! - funktioniert der Film aber wieder.

Insofern trotzdem sehenswert, vielleicht aber besser auf spanisch oder so (Hauptsache man versteht möglichst wenig).


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