>Phoenix hat die erwartete Powerhouse-Performance abgeliefert und auch sonst sieht man dem Film an, dass einige sehr fähige Menschen ihre Finger im Spiel gehabt haben. Die von Derrick kritisierten Holzhammeraspekte sind mir zwar auch aufgefallen, für mich passen diese jedoch sehr gut in dieses Gotham City mit Arthouse-Anstrich. Daher würde ich die mancherorts geäußerte Frage dahingehend, ob die Verknüpfung mit dem Comicuniverum notwendig ist, für mich eindeutig mit Ja beantworten.
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>Nun zur Kritik:
> Mein einziges, echtes Problem mit dem Film ist, dass ich auch am Schluss nicht das Potential des Jokers erkennen kann, zu einem genialen Mastermind des Chaos zu mutieren. Arthur ist nicht intelligent. Er plant nichts. Er handelt weitgehend impulsiv und hat das „Glück“, dass seine Taten in einer enorm angespannten gesellschaftlichen Gemengelage eine apokalyptische Kettenreaktion auslösen. Natürlich kann man das als Gestaltungsfreiheit des Autors sehen, aber für mich persönlich fehlt hier ein integraler Bestandteil, der diese Kultfigur ausmacht.
D as finde ich sehr interessant weil ich ihn ehrlich gesagt nie wirklich in dieser Rolle gesehen hatte. Der Joker war doch eher selten das kriminelle Genie? Er ist impulsiv, manipulativ, emotional. Kann mit seinem Charisma Helfershelfer um sich scharen und hat auch häufig sehr viel Glück um an sein Ziel zu gelangen. Liege ich damit derart daneben?