| Inkohärent (Spoiler) |  |
Der Titel und die Laufzeit hatten mich eine breiter angelegte Bearbeitung des Themas und der Zeitepoche erwarten lassen, als ich hier erhalten habe. Trotz vieler Stars und Schauplätze ist der Film am Ende doch hauptsächlich eine eher intime Geschichte um einen abgehalfterten Star und seinen abgehalfterten Fahrer/Stuntdouble geworden.
Dann der Zeitsprung in der Mitte, der einen mit dem plumpen Voice-Over irgendwie komplett rausreißt. Erst nach dem Film wurde mir klar, dass dieses Stilmittel wohl eine Hommage an das Aktenzeichen X/Y-ähnliche Realityformat sein soll, das im Film vorkommt. Trotzdem will der Rest für mich irgendwie nicht dazu passen, da die Inszenierung ansonsten gar nicht in diese Richtung geht.
Man könnte sagen, dass mir durchaus fast alle Elemente an diesem Film gefallen haben, aber am Ende nichts so recht zusammenpassen will. Es ist mir ein Rätsel, was genau Tarantino hier fabrizieren wollte. Vielleicht wird es mir bei wiederholten Sichtungen ja noch klarer, aber von der genialen Stringenz eines Inglourious Basterds ist er hier IMO meilenweit entfernt.
Und dann natürlich noch die Frage, ob die Sharon-Tate-Sequenzen noch irgendeinen Sinn haben werden, wenn man den "Twist" schon kennt.