Thema:
Staffel 6 ist durchwachsen (Spoiler) flat
Autor: HomiSite
Datum:10.08.19 14:35
Antwort auf:The 100 von drumcode

Man hätte nach S05 ruhig aufhören können - so hatte es sich ja auch angefühlt.

Staffel 6 mit einem neuen Planeten bot nun quasi unendliche Möglichkeiten, aber nach einem interessanten Auftakt mit Mensch und Tier rasend machender Strahlung oder so wurde es unausgegoren. Zwar war die Siedlergesellschaft interessant mit den Erstsiedlern, die sich dank Bewusstseinschip quasi unsterblich machten und als Götter verehren lassen, aber es wirkte immer etwas billig und platt.

Richtig gut war es, als Clarke vermeintlich als neuer Host missbraucht wird und dadurch stirbt, aber wie so oft ist The 100 in letzter Konsequenz nicht mutig genug. Also bekam man Zwiegespräche im "visuellen Unterbewusstsein", parallel eine Rebellion gegen die Unsterblichen, eine Liebesgeschichte, Octavia-Redemption, eine absurde Zeit/Dimensionsanomalie, ein böser Sith-Commander samt Evil Maddie und und und. Als ob Plots von drei Staffeln in eine gepresst wurden und man sich nur bedingt entscheiden konnte, was wichtig ist!

Es gab natürlich coole Szenen, z.B. dass tatsächlich Clarkes Mutter (zweifach) stirbt und auch Marcus erst als in neuem Körper wiedergeboren wird, damit aber nicht leben kann und Selbstmord begeht - aber hierdurch wurden quasi alle "Erwachsenen" aus der Serie geschrieben.

Ein qualitatives und dramaturgisches Auf und Ab. Gut, dass Staffel 7 wirklich die letzte ist.


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