Thema:
Zu Staffel 1: flat
Autor: Sockenpapst
Datum:07.08.19 14:15
Antwort auf:Staffel 2 wird sehr gelobt... von Kilian

>Hat noch jemand hier die Serie gesehen? Must-see oder Füllmaterial!?

Fand die Thematik interessant, bin ziemlicher Cox-Fanboy (keine Witze, bitteschön), und, nun ja, es ist halt HBO. Aber ehrlich gesagt ist die Serie arg schnarchig.

Sie leidet neben einem zu langsamen Tempo m.E. - anders als der Artikel es andeutet - massiv darunter, dass fast alle Charaktere egoistische, verzogene Arschlöcher sind. Schlimmer noch, sie sind einem egal. Ehrlich gesagt würde ich mir sogar wünschen, dass der Patriarch seine komplette Brut überdauert und die Succession insoweit gänzlich ausfiele. Denn dieses Rupert Murdoch-Abziehbild mag zwar ebenfalls ein fieser Möpp sein, jedoch sind seine Motive, Ansichten und Handlungsweisen als Selfmade-Milliardär der ganz alten Schule zumindest nachvollziehbar und kohärent. Seine Blagen hingegen treiben eher ziellos durch die Gegend und bleiben bloße Klischees. Dumm nur, dass sie 80% der Screentime kriegen. Dazu kommt dieses Zur-Schau-Stellen unermesslichen Reichtums, was zwar nicht so kackedumm und pseudocool wie bei bspw. "Billions" passiert, aber durch einen seltsamen Reichenzoo-Charakter nach kurzer Zeit ermüdet.


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