Thema:
Re:Definitiv einer der besten Filme der letzten Jahre flat
Autor: Sunspecter
Datum:18.07.19 14:09
Antwort auf:Re:Definitiv einer der besten Filme der letzten Jahre von Vern Schillinger

>>Wenn nur diese positiv hängengeblieben sind, was ist dann mit den anderen Filmen. Alle nur negativ? Mittelmäßig? Ein wenig positiv, aber nicht vollends so das es in Erinnerung bleibt? Und wie viele Filme hast du in den letzten 18 Monaten geschaut?
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>Die meisten Filme mach ich nach 5 - 10 minuten wieder aus. heutige hollywood-blockbuster sind zu 99,9% nicht mein fall. ganz egal, ob star wars, marvel, pixar usw. Da aber alle anderen darauf abfahren, will ich gar nicht mehr meckern.
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>Das andere Extrem sind die ganzen Indie-Filme zum Thema "Typ wächst inmitten eines Bürgerkriegs auf und muss seine Homosexualität unterdrücken." oder "Depressiver Student muss in sein Heimatkaff zurückkehren, weil der Vater im sterben liegt" oder "Die kleine Marisol lebt in schrecklicher Armut und träumt davon, eine Puppe zu besitzen".
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>Es gibt imo keinen gesunden Mittelweg mehr. Entweder prätentiöses Gesinnungsethikgeschwurbel als Mittel zum Zweck  oder ultraflache CGI-Grütze im Stil einer Videogame-Zwischensequenz.
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>Wird es jemals wieder solche Meisterwerke geben wie [https://www.youtube.com/watch?v=GRrj60C24Y0]????
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>Wobei ich dazu sagen muss, dass ich auch ein Drehbuch mitverfasst habe, das ich persönlich für schrecklich halte, aber es ist halt ein Auftrag mit klarer Ansage. Vielleicht ist ja genau hier das Problem, dass es keine Independent Filmemacher mehr gibt, die eine Vision verfolgen, sondern nur noch Typen, die eben Aufträge erledigen, reich und berühmt werden möchten.
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Was auch auffällt: Es gibt kaum 90-Minüter mehr, weil sie alle durch Überlage-Zuschlag ein paar Dollar mehr verdienen wollen.

Richtig geile Filmemacher schaffen ihre Meisterwerke auch in 90 Minuten (auch wenn mir gerade keiner einfällt).


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