| Hart an der Grenze... |  |
... zum Unerträglichen.
Wir haben gestern fünf Folgen der zweiten Staffel geguckt, und ich habe das Gefühl, die Serie tritt 90% der Zeit auf der Stelle. Es gibt sooo viele inhaltslose Szenen, sooo viele pathetisch-geheimnisvolle Dialoge, sooo viele Wiederholungen der immergleichen mysteriösen Phrasen. Alles muss so passieren, wie es passieren muss. Wir nennen sie die Reisenden. Tick, tack. Sic mundus creatus est. Dauernd begegnen sich die Leute, schreiten bedeutungsschwanger aufeinander zu und gehen auseinander, ohne dass sich viel geändert hätte. Jeder antwortet jedem grundsätzlich nur in Rätseln. Und all diese Szenen werden durch die nach wie vor durchwachsenen schauspielerischen Leistungen nicht gerade besser.
Diese Tendenzen hatte die erste Staffel auch schon, aber dort gab es zur Auflockerung wenigstens noch etwas Exposition.
Die Handlung an sich und die Figurenkonstellation finde ich aber nach wie vor gut und unterhaltsam, wenn auch extrem dick aufgetragen. Die ersten fünf Folgen hätte man aber locker auf zwei herunterkürzen können. Das Interessanteste sind die neuen Zeitebenen, aber diese nehmen leider den kleinsten Teil der Erzählzeit ein.