Thema:
[Film] Burning 버닝 (S.Korea 2018) flat
Autor: KikjaR
Datum:13.06.19 12:06
Antwort auf:Filme / Serien aus Ostasien - China, HK, Japan, Korea von chifan

Der Mittzwanziger Jong-Soo wohnt auf dem Land nicht unweit von Seoul. Bei einem seiner Teilzeitjobs(eigentlich hat er Kreatives Schreiben studiert) trifft er durch Zufall Hae-Mi wieder, die damals auf einem Hof(welcher nicht mehr existiert) gleich nebenan aufwuchs.
Dank ihrer unbekümmerten offenen Art kann er nicht anders als sich auf sie einzulassen. Sie schlafen kurz danach miteinander. Da Hae-Mi verreisen will, bittet sie Jong-Soo auf ihre Katze aufzupassen, welche sich aber bei seinen Besuchen in ihrer kleinen Wohnung nie blicken lässt.
Als Hae-Mi von ihrer Reise zurückkehrt ist sie nicht allein, sondern in Begleitung des mondänen Ben, der sich fortan mit charmanter als auch gleichgültiger Haltung zwischen die Beiden drängt.
Nach einer mit Essen, Wein und Joints durchzechten Nacht der Drei ist Hae-Mi verschwunden und Jong-Soo verdächtigt Ben aufgrund einer von ihm gemachten Äußerung etwas damit zu tun zu haben.
Der Gedanke der Schuld Bens und die Frage nach dem Verbleib von Hae-Mi lässt Jong-Soo nicht mehr los. Die Lösung der sich ihm stellenden Fragen scheint auch in seiner Vergangenheit zu liegen, die sich mit jeder Annäherung aber auch immer mehr vor ihm verschließt. Bis es am Ende für ihn nur eine Form der Befreiung geben kann.

Ich weiß gar nicht was ich drüber schreiben soll. Ich fand den einfach nur schwer verkopft und mit seinen 2,5 Stunden auch viel zu lang.
Für mich waberte der Film bedeutungsschwanger von Szene zu Szene ohne bei mir wirklich Interesse für die Figuren und deren Geschichte auszulösen.
Ich empfand das alles so wage gezeichnet und viel zu metaphorisch besetzt, dass ich mich frage, ob ich nicht zu dumm für den Film bin oder der Regisseur nur ein bestimmtes Intellektuellenpublikum im Blick hatte, welche den Film ja scheinbar kritiklos feiern. Die fabulieren dann von mysteriöser Dreiecksbeziehung, südkoreanischer Gesellschaftskritik und gelungener Literaturadaption("Scheunenbrand" von Murakami), was bei mir nur Kopfschütteln auslöst.
Klar, kann man das alles so wie hier im Film zusammenführen, aber für mich wirkte es wenig konkret und fassbar. Ich war dann auch eher frustriert als der Abspann endlich lief.

[https://www.youtube.com/watch?v=eI9UYcEwUYA]
[https://i.imgur.com/LD0z0a9l.jpg]


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