Thema:
Re:japanisches Kartenspiel in einem Film EDIT flat
Autor: suicuique
Datum:28.05.19 11:26
Antwort auf:japanisches Kartenspiel in einem Film von pacmanamcap

>Ähnlich schlimm finde ich Übersetzungen von Geldbeträgen, wenn statt 10.000 Yen 100 € gesagt wird.

Warum?
Es geht doch nicht um die Zahl an sich. Sondern darum dass eine Wertigkeit vermittelt wird. Nun können Du und ich wohl abschätzen was 10.000 Yen innerhalb der japanischen Gesellschaft "wert" sind (Wechselkurs, Durchschnittsverdienst, Preisniveau, ...). Wir kennen annähernd den Kontext.

Würdest Du ähnlich denken wenn es sich um einen Film handeln würde der in Uganda spielt (akademisches Beispiel: keine Ahnung ob es heimische Filme gibt in denen die Nennung von Beträgen in Uganda-Schillingen eine tragende Rolle spielt)?

Warum nicht einen Kontext schaffen? Wo zieht man die Grenze was man "voraussetzen" kann und was nicht.

EDIT
In dem Zusammenhang: Food for thought für einen Nerddiskurs: Es gibt eine Folge in STTNG ("Als die Mauern fielen" IIRC). Diese thematisiert salopp formuliert dass der echte Wert einer Übersetzung darin liegt, in einen verständlichen Kontext zu übersetzen. Erst dieser gibt dem Gesagten einen Inhalt. Alles andere ist Syntax.

gruß


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