Thema:
Re:japanisches Kartenspiel in einem Film flat
Autor: pacmanamcap
Datum:27.05.19 15:22
Antwort auf:Re:japanisches Kartenspiel in einem Film von Rac

>Der von dir genannte Fall ist natürlich knifflig. Es stimmt, die aufgezählten Begriffe sind hier lange bekannt. Ich schweife nochmal kurz ab: Bei Sensei ist das ähnlich. Ich hasse Suffixe in deutschen Übersetzungen*. Die haben da nix zu suchen.

Seh ich anders.
Ich geb dir komplett recht, man muß kreativ sein, aber wenn ich die ganze Zeit im Film Nee-chan und Nii-chan höre, aber im Untertitel Fritz und Frederike steht krieg ich das Kotzen.

In einem der gezeigten Filme wurde To-San mit "Vaddi" übersetzt untertitelt.
Ob da Kansai-ben abgebildet werden sollte?

Ja, es ist schwierig. Der Spagat es für Kenner und für Neulinge gleich akzeptabel zu machen ist eng.



Wenn man gut übersetzt, kann man die Beziehungen zu den Figuren anders herausarbeiten. Wobei das bei Untertiteln schwer sein kann, da man auf die Länge und Lesbarkeit achten muss. Auch Untertitel sind oft ein Kompromiss (was sich viele O-Ton-Fans aber nicht eingestehen wollen). ABER Sensei ist seit den 80ern "eingedeutscht". Nicht als Suffix, aber als Titel/Anrede.
>So, zurück zum Kartenspiel. Mau Mau finde ich eine sehr schöne Lösung. Klingt auch fast japanisch. ;) Gleichwohl könnte man sicher auch Argumente finden, Menko zu lassen. Vielleicht wenn das Spiel näher beschrieben werden würde. Dann kann man halt auch schlecht etwas anderes draus machen.
>
>Lange Rede, kurzer Sinn: Mau Mau finde ich gut. Zeugt von der Kreativität der Übersetzer und Bearbeiter. So soll es sein. Daumen Hoch von mir.
>
>
>*Bevor mich jemand - wie so oft - missversteht: Gilt natürlich nicht, wenn die Geschichte in Japan spielt, der Protagonist ein Ausländer ist und es um Sprachunterschiede geht, a la "Shogun"


< antworten >