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Autor: | shertok | ||
Datum: | 20.05.19 07:39 | ||
Antwort auf: | Game of Thrones - Part 7 - Valar morghulis von Gadon | ||
Ghost wurde gestreichelt, das ist das wichtigste Davon abgesehen fing die Folge schon dumm an, Tyrion findet Jaime und Cersei unter ein paar Steinen. Sieht so eine eingestürzte Krypta unter einer zerstörten Festung aus? Und daneben noch flecken ganz ohne steine am Boden. Ne sorry, das ist im Grunde sinnbildlich für vieles, was in den letzten Staffeln Game of Thrones schief gelaufen ist. Man hat gute Ideen, vieles wohl direkt von GRRM, aber wie man da hin kommt ist oft sinnlos. Dany als Mad Queen finde ich als Idee gut, aber der wichtigste Moment, der Moment wo sie entscheidet die Bürger von Kings Landung abzufackeln nachdem alles gewonnen und der Weg zur Red Keep frei ist, ging total in die Hose. Wird vorher, während und nachher im Finale nicht glaubwürdig erklärt. Ihrem Tod fehlt dadurch Drama und Gewicht. Das selbe mit King Bran. Im Grunde eine interessante Idee, aber die anwesenden Lords und Ladies hatten dazu keine Motivation. Die kennen Bran nicht und selbst wenn, warum sollte der gut herrschen? Warum bleibt Sansa unabhängig wenn ihr eigener Bruder König ist? Warum haben nicht alle anderen einfach auch Unabhängigkeit erklärt? Dann die Council, es fühlt sich einfach so an als hätte man allen übrig gebliebenen Charakteren einfach was gegeben, was sie tun können. Jon geht zur Night Watch oder eher zu den Wildldings, fand ich gut aus seiner Sicht, aber aus der Sicht der Lords wäre er imo klar die beste Wahl zum König gewesen. Grey Worm ist doch eh abgehauen, wer hat noch was gegen Jon? Ist ja keinesfalls so, dass das alles Daenerys Loyalisten gewesen wären, einzig die Greyjoy hat etwas in diese Richtung gesagt. Ohne Vorbehalte gut fand ich Arya, die mochte ich eigentlich seit 4 Staffeln nicht mehr aber man hat ihr die schlüssigsten und besten Szenen in der letzten Staffel gegeben. Da gibts eigentlich nichts zu meckern. Erwähnen muss ich hier auch Davos, der zusammen mit Sandor Clegane der einzige Charakter ist, der immer Sinn gemacht hat und nie zu plotzwecken irgendwas saudummes gemacht hat und auch der Buchvorlage treu geblieben ist. Trotzdem bin ich mit Staffel 8 zufrieden. Meine grösste Angst war, dass hier einfach ein sicheres Happy End fabriziert wird, das alle zufriedenstellen soll. Da ich ein ASOIAF Begeisterter bin, war mein Hauptinteresse an der Show post Season 4 eigentlich immer nur, dass ich da rauslesen kann, was George R.R. Martin für ein Ende vorsieht, da wir seine Bücher ja nie bekommen werden. Von daher wäre es für mich das schlimmste gewesen man hätte hier eben wie gesagt einfach save ein Popcorn Ende aus dem Hut gezogen. Das Problem ist nur, dass fast alles viel zu schnell lief und Motivationen selten Sinn gemacht haben oder richtig erklärt oder gezeigt wurden. Man bekommt den Eindruck, dass die Showrunner ihr gewünschte Ende auf dem Papier hatten, aber keine Lust ihre Geschichten und Charaktere sinnvoll zu diesem Punkt zu steuern. Das ist natürlich desaströs für die Show. Aber für mich immer noch dem safen Happy End vorzuziehen, das für die Charaktere, wie wir sie nach Folge 3 in Staffel 8 hatten, mehr Sinn gemacht hätte. |
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