Thema:
Re:Es gab keinen. flat
Autor: FS
Datum:17.05.19 21:13
Antwort auf:Es gab keinen. von Pezking

>Empathie gehörte noch nie zu Danys Repertoire.
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>Anfangs war dies zum Selbstschutz absolut notwendig. Und später hat sie Empathie nie wieder neu erlernt.
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>Und egal, ob man sich selbst nun als Erlöser oder Befreier sieht: Wer Grausamkeiten begeht, ist kein Held.


Das ist mir zu kurz gesprungen. Drakonische Strafen waren vom 14. bis zum 16. Jahrhundert ja normal und galten als gerecht. Folter (glühende Zangen, Körperteile abschneiden) und schlimme Tötungsrituale (Rädern, vierteilen, häuten etc.) galten als gut und notwendig um Verbrechen angemessen zu bestrafen und andere potentielle Täter abzuschrecken. Verbrennen galt auch als Reinigung des sündigen Körpers und half dem Täter "gesäubert" vor seinen Schöpfer zu treten.

Von daher wären die Kreuzigungen der Sklavenhalter in meinen Augen erst einmal dem Rechtsverständnis dieses fiktiven Mittelalters entsprungen und nicht inhärent ein Zeichen von mangelnder Empathie. Diese kommt in meinen Augen dann wenn man mit einer Fehlentscheidung konfrontiert wird und dann keinerlei Schuld empfindet, sich nicht entschuldigt und auch nicht seinen künftigen Kurs und Vorgehensweise modifiziert damit sich sowas nicht wiederholt. Das war der Punkt bei dem ich eine soziopathische und von Machtgier getriebene Persönlichkeit in ihrer Figur sah.


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