Film war an sich ok und durchaus unterhaltsam. Es hilft natürlich wenn man die Szene oder zumindest die Vorkommnisse damals etwas kennt. Für Aussendende wirkt das wahrscheinlich schon sehr wirr und überzogen. Was letztlich tatsächlich passiert ist oder erfunden wurde spielt imo für den Film keine große Rolle. Allerdings hat der Film für mich ein ziemlich gewaltiges Problem und das liegt nicht an Kevin McAllisters Zwillingsbruder.
Spoiler um niemand vorab zu beeinflussen Zu aller erst ist es schon mal gewagt ein Buch zu verfilmen, dass von einem Rechtsaktivisten mit dem Zweck der Verehrung von Varg Vikernes geschrieben wurde. Åkerlund war das auch bewusst und hat deshalb den Fokus auf Euronymous gelegt und versucht "Vikernes unbarmherzig, als nach Aufmerksamkeit gierendes Muttersöhnchen und Anti-„Frauentyp“ darzustellen".(nach Metalhammer [https://www.metal-hammer.de/lords-of-chaos-kritik-von-kennern-1173339/]).
Kann ich zwar nachvollziehen aber mir geht das einfach nicht weit genug, im Gegenteil. Aus einem rechten bzw NSBM Blickwinkel bleibt der Film am Ende eine Huldigung von Vikerens und ich kann mir gut vostellen, dass der Film in der Szene trotz oder vielleicht sogar wegen der Darstellung von selbigem abgefeiert wird. Letztlich bleibt von dem Film dann doch nur der Charakter Varg Vikernes in Erinnerung und der Eindruck, dass Åkerlund die Sache viel zu naiv angegangen hat. Vielleicht auch weil einige der Person auch Bekannte von ihm waren/sind