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Autor: | Slochy | ||
Datum: | 08.05.19 12:39 | ||
Antwort auf: | Und qualitativ gut oder schlecht? von Kilian | ||
>Ist die Serie nah am Originalgeschehen orientiert, d.h. so gut recherchiert, dass man hier von Docutainment sprechen kann? Oder doch eher fürs Drama "erweitert"? > >Hab richtig Bock auf die Serie und traue HBO viel zu, allerdings hab ich keine Lust auf eine US-Produktion, die mit den Fingern auf die "blöden Sowjets" zeigt, obwohl es sich tatsächlich anders zugetragen hat. Kurz: Bei diesem Thema, bei dem es damals tatsächlich um die Sicherheit und Gesundheit von weiten Teilen Europas ging, müssen die Begebenheiten in der Serie mMn mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Lässt sich nach einer Folge, in der es um die Explosion des Reaktors und den (bürokratischen) Clusterfuck in den ersten Stunden darauf geht, nur schwerlich prognostizieren, aber der bisherige Zeit- und Handlungsverlauf sowie die vorgestellten Charaktere bedienen sich 1:1 der wahren Begebenheiten. Im Kern wird's aber um Jared Harris bzw. seine Rolle des Nuklearwissenschaftlers, der das Untersuchungskomitee leitete, gehen, und da dessen reales Vorbild eigentlich wenig mysteriös ist, gehe ich davon aus, dass die generelle Deckungsgleichheit in dieser recht kurzen Serie durchweg bestehen bleiben dürfte. Die Katastrophe wird hier von einer Seite beleuchtet, die man als Ottonormalvertrauter womöglich noch nicht kannte. Ich find's bislang sehr, sehr gut. |
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