Thema:
Re:"Für China super"?!? flat
Autor: chifan
Datum:08.05.19 11:10
Antwort auf:Re:"Für China super"?!? von Hattori Hanzo

>>Die Chinesen (und Südkoreaner) machen schon seit Jahren Kino auf Hollywood-Niveau.
>
>Korea, ja, das ist echt beeindruckend was die in ihrem kleinen Staat alles gebacken bekommen, viele beeindruckende, verrückte, emotionale, süße, harte Film, oft sogar alles irgendwie zusammen. Gerade Mitte der 00er Jahre kam da ja mit Filmen wie Oldboy,tiefer gehenden RomComs wie My Sassy Girl, atmosphärischen tollen Krimis wie Memories of Murder, Antikriegsfilmen wie Welcome to Dongmakgol etc. soooo viel gutes, unglaublich.
>
> Nur weil davon wenig zu uns rüberschwappt (zugegeben: quantitativ ist es nicht Hollywood-Niveau), heißt das nicht, dass die Chinesen sich nicht - wie der gesamte ostasiatische Raum - heimlich, still und leise zur Soft Power entwickeln und ein immer interessanteres Gegenmodell zur US-dominierten "Leitkultur des Westens" anbieten.
>
>Da ist aber jetzt doch genau das Problem, du wirfst hier China und Ostasien zusammen. Korea ist derzeit in Ostasien und schleichend auch in Europa echt angesagt, was Popkultur angeht. Japan hatte den Status ja schon viel eher, durch Mangas und Animes. Aber China?
>


Es ist schon unglaublich was sich in Korea in der Unterhaltungsindustrie entwickelt hat. Die müssen doch Japan schon vor Jahren überholt haben in dem Bereich. Hatte auch mal gelesen, dass sich seit Jahren viele chinesische und japanische Schauspieler/Unterhaltungskünstler in Korea ausbilden lassen. Bin gespannt wo da die Reise hingeht.

>
>>
>>Wenn ich sehe, wieviel Kinder und Jugendliche in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mittlerweile Bibimbap und Ramen, J-Pop und K-Pop, Mangas und Animes, Gadgets aus Shenzen, Seifenopern aus Korea und Hip Hop aus China konsumieren, darf man davon ausgehen, dass das 21. Jahrhundert von asiatischen Ländern seine Stempeln aufgedrückt bekommen wird, ähnlich dem 20 Jahrhundert durch die USA.
>
>Du zählst hier alles aus Ostasien auf, aber nur HipHop aus China. Welchen denn? Mir fällt da gerade keiner ein.
>Das Problem bei China ist doch derzeit der Staat. Selbst viele chinesische Filmemacher regen sich auf dass ihnen Freiheiten fehlen, dass die Qualität der Filme zu schlecht ist, ...
>
>Welches Soft Power Image soll China denn verbreiten? Als Star in China muss man sich doch ganz extrem dem System beugen und darf nichts "falsches" (Definition der Regierung) machen. Sonst passiert sowas wie mit Fan Bingbing, oder Jaycee Chan, oder oder oder.
>


Aber Fan Bingbing ist schon ein anderer Fall. Sie hat, wie viele andere mit ihren Yin-Yang Verträgen auch, Millionen an Steuergeldern am Staat vorbei geschleust. Inklusive Bußgeldern beliefen sich ihre Steuerschulden auf 110 Mio. EUR (mal als Vergleich: bei Hoeneß waren es 30 oder 40 Mio.).

>Etwas wie die oben genannten koreantischen Filme würden in China nicht entstehen können.


< antworten >