Thema:
Re:Sehe und interpretiere da einiges anders. flat
Autor: shertok
Datum:07.05.19 13:28
Antwort auf:Re:Sehe und interpretiere da einiges anders. von token

>>>>>Den Konflikt Tyrion/Varys verstehe, der ist gut, der ist clever, der ist nachvollziehbar. Nicht jedoch wie er zu Stande kommt. Und dieses zu Stande kommen ist meines Erachtens eben nicht reines Zweckvehikel sondern für mich elementar wichtig damit die Illusion des Szenarios nicht bricht.
>>>>>Und diese Illusion ist für mich persönlich nach Folge 4 nur noch ein Scherbenhaufen.
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>>>>ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass hier ein paar gute Ideen vorhanden waren, aber aus Schreibfaulheit nicht gross geschaut wurde, wie die Charaktere in diese Situationen kommen. am extremsten ist das sicher in der bronn Szene und auch beim Tod des Drachen und der Gefangennahme von Missandei.
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>>>>aber bei tyrion und varys sehe ich das nicht wirklich so, ich fand da eigentlich alle nachvollziehbar. Dany hat vor paar Staffeln Varys dazum gebeten ihr es ins gesicht zu sagen wenn sie scheisse baut, das hat er in der folge getan, sie hat ihn ignoriert. Es ist ein neuer, für Varys besserer Targaryen Kandidatat im Spiel und er trifft seine Entscheidung.
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>>>Again, ich finde diesen Konflikt Varys/Tyrion clever und nachvollziehbar.
>>>Varys ist Pragmatiker, Tyrion Romantiker, Varys hat nun eine bessere Option.
>>>Was ich mit "zu Stande kommen" meine ist nicht der Austausch Tyrion/Varys, sondern wie es dazu kommt dass Varys Wind davon bekommt.
>>>Und es ist halt auch so unnötig. Varys ist die Mutter aller Spione, immer gewesen, wer, wenn nicht er, ist in der Lage ein Geheimnis aufzudecken? Varys hätte es irgendwie rauskriegen können, und Varys hätte dann auch das Motiv diese Info zu lanzieren, etwa gegenüber Sansa. Und Tyrion und Varys verbindet auch eine Freundschaft, auch hier wäre eine Schwäche von Varys Tyrion in diese Verschwörung mitnehmen zu wollen, auch wenn es eine Gefahr für die Verschwörung darstellt, nachvollziehbar.
>>>Stattdessen bekommen wir einen albernen Zickenkrieg und Jon in als schizophräne Dumpfbacke, die da verheimlicht wo nichts großartiges passieren kann, und da ausplaudert wo ihm klipp und klar gesagt wurde, da macht es Bumm!
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>>ja das ist halt Jon, aber der hat über die staffeln hinweg immer derart dumme Entscheidungen getroffen. es wurde ja in den letzten Episoden immer betont, dass die stark Mädels wollen, dass die Familie zusammenhält und über alles stellt, kam ja nochmal im recap.
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>>dass tyrion es varys erzählt fand ich auch in Ordnung, spionagemeister varys kann ja auch nicht viel machen wenn es bis zu dem Zeitpunkt ja noch ein familiengeheimnis ist.
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>>ist mir nicht klar, dass das nun der grosse bruch sein soll der dafür sorgt die serie nicht mehr ernst nehmen zu können.
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>Es ist nicht DER Bruch, es ist eine Grundsatzproblematik die sich meines Erachtens durch jede Szene zieht. Es ist halt alles recht stumpf konstruiert und nicht organisch erwachsen und Charaktere sind sich nicht treu.
>Wenn ein Nebenstrang so eine Entwicklung hingelegt hätte, ist doch wurscht, wenn es zwei wären, ajo, wenn wirklich JEDER Strang diese Probleme hat, ist es halt too much.


das verstehe ich und sehe ich bei vielen Szenen auch so.
mich stört das aber nicht gross, ich denke auch ich schaue die serie anders als manche Zuschauer.
ich bin grundsätzlich buchleser und ich möchte erkennen können wie die saga endet und welche Ideen darin von GRRM sind.

wenn dabei halt euron sich mit seiner flotte hinter einem fels versteckt um einen Drachen zu ficken, ja mei, das ist für mich eher ein Detail und schwache Inszenierung, da nehme ich es nicht so genau. genauso wie viele sich darüber ärgern, dass Dany zu nah an Cersei stand und die sie hätte wegbolzen können.

für mich sind vor allem die Motivationen der charatkere wichtig und die sind für mich gut nachvollziehbar bisher. ausser eben bei den white walkern, das fand ich viel schwächer als folge 4 und lässt mich komplett unbefriedigt zurück. folge 4 hat mir mut gemacht, dass das ende richtig gut wird und ich fieber wie seit jahren nicht mehr einer neuen folge entgegen.


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