| Re:Nein. |  |
>>>>>Nicht zu jedem Thema macht es Sinn eine „Diskussion“ zu starten. Jeder besteht darauf, seinen Standpunkt durchzuboxen und argumentiert mit besten Wissen und Gewissen. Nur basieren alle die wilden Hin- und Her Argumentationen eben nur auf dem besten Wissen und Gewissen, die jeweils als Fakten „verkauft“ werden. Gemischt wird das Ganze noch mit emotional aufgeladenen und persönlichen Beefs. Und für „Popcorn!“ ist das Thema auch zu heikel. Von daher, Erkenntnis Gewinn wenn der Thread hier durch ist? Null. Aber was willste machen.
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>>>>Der Thread zeigt viel mehr, wie sehr man durch aggressiv vorgetragene Ignoranz unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit unerwünschte Debatten gezielt entgleisen lassen kann.
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>>>>Die Leute, die "Leaving Neverland" tatsächlich gesehen haben und dazu tendieren, dem dort Gezeigten Glauben zu schenken, machen dies hier im Thread aus meiner Sicht sehr ausgewogen, demütig und weiterhin differenziert. Niemand hier bedient die Ängste leidenschaftlicher MJ-Defense-Forcler. Niemand fordert eine Ächtung von Michael Jackson oder seiner Musik. Niemand will anderen vorschreiben, wie sie mit Jackson und seiner Musik künftig umzugehen haben.
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>>>>Man kann durch "Leaving Neverland" viel über Missbrauch lernen und trotzdem weiterhin Zweifel an der endgültigen Schuld von Michael Jackson haben.
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>>>>Man kann auch sagen, dass man MJ weiterhin eher für unschuldig hält, es aber dennoch ein Fehler war, jemals einem erwachsenen Mann einen derartigen Umgang mit kleinen Jungs in der Öffentlichkeit durchgehen zu lassen.
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>>>>Und vor allem: Die meisten Leute hier, die LN gesehen haben, neigen ganz von alleine dazu, die daraus resultierende Debatte weg von Jackson und hin zu Missbrauch an sich zu lenken. Denn hier liegt auch der größte Wert dieses Dokumentationsfilms. Völlig unabhängig davon, ob hier nun tatsächlich ein sexueller Missbrauch in letzter Konsequenz stattgefunden hat, zeichnet der Film ein beeindruckendes und sehr gut nachvollziehbares Bild eines Szenarios, das die Chance auf einen "erfolgreichen" Missbrauch in hohem Maße begünstigen kann. Und wie die ganze Weltöffentlichkeit die Entstehung eines solchen Szenarios geduldet und gebilligt hat. Und das nicht durch Wegsehen, sondern durch Manipulation.
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>>>>Und wenn dann Leute stolz in den Thread spazieren, den Film nicht gesehen haben und diesen Umstand auch noch voller Überzeugung verteidigen und ansatzlos und ungefragt irgendeinen Linkdurchfall von hauptberuflichen MJ-Apologeten posten oder pauschal alle als leichtgläubige linksgrünversiffte SJW-Opfer hinstellen, dann trägt das nicht gerade zur gesunden Entwicklung einer fruchtbaren Debatte bei. Dann ist das scheiße.
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>>>>Dass man zu "Leaving Neverland" keine vernünftige Diskussion führen kann, ist Unsinn. Nur leider ist es gleichzeitig auch ziemlich einfach, die Entwicklung einer solchen Debatte wirksam zu hemmen. Zumindest wenn einen niemand davon abhalten will und man keine Konsequenzen zu befürchten hat.
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>>>>Denkt Euch doch mal die zwei, drei ärgsten Trolle hier im Thread weg: Bliebe dann etwa nur ein hysterisches, hypermoralisiertes Einbahnstraßen-Bashing in Richtung MJ übrig?
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>>>Das Problem ist allerdings dass diese Dokumentation einen Fall aufnimmt, wo es zwar zig Indizien gibt, aber keine endgültige Beweisüberführung gibt. Also einen Fall, der nicht abgeschlossen ist und wodurch zur tatsächlichen Analyse eines möglichen Missbrauchs eigentlich weniger geeignet dazu ist als Lehrbeispiel für zukünftige Fälle herzuhalten.
>>>Besser wäre da ein abgeschlossener Fall mit einem eindeutigen Täter und ebenso in diese Richtung abschließendem Urteil eines Gerichts.
>>>So ist es halt eher zu vergleichen zum Zodiac Killer, wo auch zig Indizien auf eine Person führten, aber mehr dann auch nicht.
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>>MJ ist/war prominent.
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>ja und was willst du mir jetzt damit sagen?
der fall wurde deshalb hergenommen. weil er prominent ist. sonst gäbe es bessere Fälled um eine Diskussion zu dem Thema zu starten. aber mit so einem Prominenten fall lässt sich halt leicht aufmerksamkeit erregen und auch geld verdienen. da bei ist unerheblich ob er schuld sit oder nicht. das wissen eh nur die potentiellen Opfer und der potentielle Täter.