Thema:
Re:Leaving Neverland - Doku über Misssbrauch von Kindern flat
Autor: laubkerl
Datum:19.03.19 14:43
Antwort auf:Re:Leaving Neverland - Doku über Misssbrauch von Kindern von lichtschalterer

>>>>Und dafür, dass Jackson akut eine ziemlich heiße Kartoffel ist, gibt es leider sehr plausible Gründe.
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>>>Wenn ihr euch so dermaßen schnell und einfach von Dokus beeinflussen lasst, dann guckt lieber Micheal Moore, da wäre uns allen eher mit geholfen. Am besten "Roger&Me".
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>>Hast Du "Leaving Neverland" gesehen?
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>darum gehts ihm hier nicht. es geht um das was auch die kritische Presse mahnt, siehe Zitatenzusammenstellung aus Wikipedia, was es ziemlich gut auf den Punkt bringt und was ich auch für kritisch halte, dass es so eine Entwicklung gibt. Denn im Umkehrschluss bedeutet das, dass dieses Werkzeug sich schnell auch gegen andere ausnutzen lässt, die  vielleicht doch mal unschuldig, aber anders sind (LGBT, andere Rassen etc).
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>[...]So sprach Spiegel Online von „Fernsehen als Paralleljustiz“, sagte, „die alternative Gerichtsbarkeit von Netflix und Co. birgt Gefahren“ und: „[...] was ist zum Beispiel, wenn die Filme keine neuen Ermittlungen auslösen, keine Gerichtsprozesse in Gang setzen, keine Justiz Recht spricht? Dann fällen die Zuschauer die Urteile – und die sind selten zugunsten der am Pranger Stehenden. Mit ihren Urteilen richten die Medienunternehmen – ohne dem Angeklagten die Möglichkeit der Verteidigung zu gewähren. Es entsteht eine Paralleljustiz, die möglicherweise gebraucht wird, um die Panzerungen der Mächtigen zu sprengen. Doch Netflix und Co. verfolgen ja nicht zuallererst aufklärerische, sondern kommerzielle Interessen. Gerade in der aufgeladenen Situation im Trump-Amerika, in dem rechtsstaatliche Institutionen immer stärker umkämpft werden und das Vertrauen in die Justiz sinkt, kann sich das fatal auswirken.“[15] Ein Artikel auf laut.de fragte: „Leaving Neverland – Doku oder Rufmord?“ und sagte: „Heutzutage beeinflusst medialer Druck die Wahrheitsfindung und oft auch die Prozessführung enorm, so auch beim aktuellen Beispiel R. Kelly. Dass sich Medien beziehungsweise mediale Produktionen derart zum Scharfrichter aufschwingen, kann man verurteile [...]"
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>wie gesagt es geht mir nicht darum ob er schuldig ist sondern das Wie was ich durchaus kritisch finde.


Genau so siehts aus. Der unterstrichene Satz zeigt deutlich weshalb man extrem vorsichtig bei allem sein muss was aus der Richtung kommt, egal ob sich das erstmal "richtig" anfühlt.


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