Thema:
Re:Leaving Neverland - Doku über Misssbrauch von Kindern flat
Autor: PooBear
Datum:15.03.19 10:16
Antwort auf:Re:Leaving Neverland - Doku über Misssbrauch von Kindern von lichtschalterer

>[...]So sprach Spiegel Online von „Fernsehen als Paralleljustiz“, sagte, „die alternative Gerichtsbarkeit von Netflix und Co. birgt Gefahren“ und: „[...] was ist zum Beispiel, wenn die Filme keine neuen Ermittlungen auslösen, keine Gerichtsprozesse in Gang setzen, keine Justiz Recht spricht? Dann fällen die Zuschauer die Urteile – und die sind selten zugunsten der am Pranger Stehenden. Mit ihren Urteilen richten die Medienunternehmen – ohne dem Angeklagten die Möglichkeit der Verteidigung zu gewähren. Es entsteht eine Paralleljustiz, die möglicherweise gebraucht wird, um die Panzerungen der Mächtigen zu sprengen. Doch Netflix und Co. verfolgen ja nicht zuallererst aufklärerische, sondern kommerzielle Interessen. Gerade in der aufgeladenen Situation im Trump-Amerika, in dem rechtsstaatliche Institutionen immer stärker umkämpft werden und das Vertrauen in die Justiz sinkt, kann sich das fatal auswirken.“[15] Ein Artikel auf laut.de fragte: „Leaving Neverland – Doku oder Rufmord?“ und sagte: „Heutzutage beeinflusst medialer Druck die Wahrheitsfindung und oft auch die Prozessführung enorm, so auch beim aktuellen Beispiel R. Kelly. Dass sich Medien beziehungsweise mediale Produktionen derart zum Scharfrichter aufschwingen, kann man verurteile [...]"
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>wie gesagt es geht mir nicht darum ob er schuldig ist sondern das Wie was ich durchaus kritisch finde.


Sehe ich ähnlich, auch bei Making A Murderer und co...die Perspektive ist halt immer noch subjektiv bzw teils manipulativ.


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