| Pure Kinomagie über weite Strecken |  |
Ich sag mal das erste Drittel oder vielleicht die erste Hälfte, das ist allerbestestes Blockbusterkino wie es leibt und lebt. Da erwacht in kürzester Zeit eine faszinierende Welt zum Leben die einen komplett einsaugt und inszeniert einen Hauptcharakter der instant das Herz erobert.
Und dann wird es zunehmend sprunghafter von der Handlung, Dinge passieren, Szenen wirken in Serie aneinander geheftet, Charaktere entwickeln sich in der Rahmenhandlung zwar nachvollziehbar bekommen dafür aber keinen Raum und zuweilen wird es auch ein wenig dümmlich konstruiert von den Dialogen.
Für mich persönlich war es aber so dass mich die Figur Alita derart vereinnahmt hat dass sie die Schwächen im Abgang schultern konnte.
Ein Hauptproblem ist hierbei neben dem abgehackten Geschehen die Figur Hugo, die ich prinzipiell auch sehr interessant fand, aber sagen würde das war so vong Casting her ein Griff ins Klo. Ein geleckter Milchbubi der straight von einer Boyband kommen könnte, es fehlte da an Charisma, diesem Funken an glaubwürdiger Asigkeit die zu seiner Rolle gehört. Während Alita auch ob der romantischen Komponente ein Feuerwerk abliefert stolpert Hugo auf Telenovela-Niveau durch die Szenen.
Zum Schluss war ich dann auch ein wenig unbefriedigt, es fühlte sich weniger nach einem würdigen Filmende sondern mehr nach dem Ende einer Serienfolge an.
Nichtsdestotrotz ein unterm Strich tolles Kinoerlebnis.
Ich komm echt nicht drüber was für eine fantastische Figur Alita ist, schon lange nicht mehr mit einem Filmcharakter derart mitgefiebert, da stimmt einfach alles, so gut dass ich die Schwächen des Films gerne weggeblinzelt habe.
Etwas erstaunt war ich ob des fast komplett leeren Kinosaals, scheint ja nicht so gut zu laufen, oder? Vor allem war das wohl alles andere als billisch in der Produktion, effekttechnisch ist das schon ein ziemlicher Hammer, dazu die tollen Actionszenen und on top perfektes 3D das hier den Film in seiner Opulenz nochmal ordentlich aufwertet statt zu nerven.