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Autor: | Karotte | ||
Datum: | 19.02.19 10:22 | ||
Antwort auf: | Re:Ein Plädoyer für die Abschaffung von Audience Scores: von disap.ed | ||
>Der Kommentar trifft es IMO ziemlich gut, ohne unter der Gürtellinie zu schießen: > >Why Marvel decided to cast a very vocal racist and sexist aimed at white males, I'll never know. If Robert Downey Jr. started saying that he didn't care about the opinions of 40 year old white chicks and he doesn't want to be interviewed by a white woman as its not inclusive enough, people would lose their minds. His career would be over, branded a racist and sexist, attacked in the media and his legacy tarnished. Rassismus und Sexismus haben sowohl eine gegenwärtige gesellschaftliche, als auch eine historische Komponente, die eindeutig in Richtung „Weiss unterdrückt Schwarz“ und „Mann unterdrückt Frau“ geht. Wer sich, ausdrücklich oder aufgrund seines Verhaltens, in diese traurige Tradition einreiht, braucht sich nicht zu wundern, beim Namen genannt zu werden. Aber eine Frau, die feststellt, dass ein bestimmter Bereich, in dem Menschen jeden Geschlechts sowie mit oder ohne Handicap gleichermaßen aktiv sein können, überwiegend von einer bestimmten Gruppe dominiert wird und dies als Missstand bezeichnet, ist weder eine Rassistin, noch eine Sexistin. Schon allein „a very vocal racist and sexist aimed at white males“ ist ein vor Bullshit triefender Mörserangriff unter die Gürtellinie. Dem gegenüber steht ein Aspekt, den Trevor Noah neulich in Bezug auf das „rassistische Outing“ von Liam Neeson angesprochen hat: Er könne das darauffolgende Rumgeeiere von Neeson insoweit nachvollziehen, als es eine berechtigte Angst davor gibt, das Rassisten-Stigma nicht mehr loszuwerden, wenn man einmal gebrandmarkt worden ist. Das ist natürlich auch ein Missstand, keine Frage. Aber das macht das von dir zitierte „User Review“ nicht intelligenter. |
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