Thema:
Fikkefuchs (Deutschland, 2017, u.a. bei Netflix) flat
Autor: thestraightedge
Datum:07.02.19 09:24

FIKKEFUCHS zeichnet die Geschicht eines dezent gestörten Twens nach, dessen sexuelle Reise in Richtung Vergewaltiger bringt, aufgrund eines verqueren Frauenbildes. Dies kommt, wie man dann feststellt, offenbar auch von seinem Papa, den er spontan besucht und der erst nicht wahr haben will dass Thorsten sein Sohn ist. Die beiden gehen dann auf eine Reise durch Berlin, in der sie ihr Frauenbild gerade rücken wollen oder müssen oder auch nicht. Dazwischen gibts eine Menge derber Situationen und Szenen, viele sexuelle Kraftausdrücke, erstaunliche Momente wie Sex mit einer molligen Prostituierten im Auto oder Szenen sogar mit Kotze und Kot gleichzeitig. Nunja.

Der Film lebt aber von genau dieser drastischen Darstellung und rechnet mit dem jämmerlichen Sexismus ab, der von Hosentaschen-Machos getrieben wird. Rollen und Geschlechterklischees werden mit dem Holzhammer erschlagen.

V.a. Franz Rogowski als Sohn ist eine krasse Nummer, mit seinem Lispeln wg. operierter Gaumenspalte und einer Vita ohne Schauspielschule, aber verdammt viel Talent. Hat schon bei Viktoria mitgespielt.

Irgendwie hakts ein wenig in der Präsentation der Beziehung zwischen Vater und Sohn. Dennoch ist der Film imo recht besonders und damit sehenswert, auch wenn er nicht jedem gefallen wird.

Trailer:
[https://www.youtube.com/watch?v=2PrAGSAxcSM]
Website:
[http://fikkefuchs.de/]


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