Thema:
Die unglaublichen Abenteuer von Bella flat
Autor: McDee
Datum:05.02.19 09:19

Kurzzusammenfassung der Story:

Junger Tierschützer, der bei seiner an PTBS leidenden alleinerziehenden Mutter wohnt, findet Hund. Bösem Immobilientyp und bösem Tierfänger gefällt das nicht, also muss der Hund weg (Drama!). Hund läuft weg und rennt durch die Wildnis und erlebt Abenteuer (hat da jemand Benji gesagt?).

Gleich vorweg: Der deutsche Titel ist mal wieder ziemlicher Murks. "Unglaublich" sind die Abenteuer keineswegs... Der englische Titel "A Dog's Way Home" ist da deutlich passender.

Ansonsten ein Familienfilm wie man ihn 2019 erwarten musste, bis auf das grottige CGI (hier werden teilweise fast schon die frühen Barbie-Animationsfilme unterboten...). Vor allem die Diversity-Checklist ist so mit dem Holzhammer abgehakt worden dass es kracht. Für das Casting scheint es sonst wenig Anhaltspunkte gegeben zu haben, denn schauspielerisch ist das größtenteils GANZ großer Murks.

Am schockierendsten fand ich, wie entstellt Ashley Judd inzwischen ist und dass die tatsächlich so noch gecastet wird. Vor allem in der Rolle der an PTBS leidenden Kriegsveteranin passt das Plastikgesicht mal so überhauptnicht.

ABER: Das alles klingt tatsächlich schlimmer als der Film als Gesamtprodukt am Ende war. Retten tun ihn die Hundeszenen die aus Sicht des Hundes kommentiert sind (jedenfalls die, in denen es auch ein echter Hund und nicht grausames CGI ist). Die sind echt teilweise recht witzig gemacht. Wenn man sich darauf konzentriert hätte wäre das deutlich besser gewesen.

Den Kindern hat der Film recht gut gefallen und Alles in Allem war es als Kinonachmittag in Ordnung. Objektiv kann ich aber auf keinen Fall mehr als 6/10 geben (mit Tendenz eher zur 5). Ich denke es sind aktuell auch definitiv bessere Kinderfilme (mit "Mia und der weiße Löwe" sogar auch ein Tierfilm) im Kino, so dass man den eigtl nicht im Kino sehen muss.

Achso, die Freigabe ab 0 fand ich auch teilweise arg fragwürdig.

mcdee


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