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Ich hatte mich schon kurz gewundert, als ich nach dem Film auf Wikipedia was über die Trennungsphase der Band nachlesen wollte und dort aber nichts davon zu finden war, es dann aber nicht weiter verfolgt.
Aber das hier geht nun wirklich über ein vertretbares Maß von Dramatisierung und Ausschmücken hinaus. Dass sie die Gründungsgeschichte der Band anders darstellen, den Plattenboss-Charakter glatt erfinden und es anscheinend mit der Chronologie der Songs nicht so ernst nehmen, ist zwar schon eine seltsame Entscheidung, aber okay, das würde ich noch abnicken.
Das Live-Aid Konzertfinale aber in einen völlig falschen, an den Haaren herbeigezogenen Kontext zu stellen, geht jedoch einfach gar nicht. Oh, Drama um Mercurys Solokarriere (er war anscheinend nicht der erste der Band mit einem Soloalbum), oh, die Band hatte sich jahrelang getrennt und keine Spielpraxis (sie hatten sich nicht getrennt und waren noch Wochen vor dem Live Aid Konzert auf Tour), oh, für Mercury war es wichtig, die Band im Zuge seiner AIDS Diagnose noch irgendwie in das Konzert-Lineup reinzuquetschen (anscheinend kam die Diagnose erst Jahre nach dem Konzert und weiß der Teufel, ob die Teilnahme von Queen jemals in Gefahr war).
Total bescheuert und entwertet den Film für mich komplett. Und ich fand den vorher schon allenfalls durchschnittlich.