Thema:
Re:Oscar - Nominierungen 2019 flat
Autor: lichtschalterer
Datum:23.01.19 20:05
Antwort auf:Re:Oscar - Nominierungen 2019 von Derrick

>>>>>>>>>>>>>>Black Panther ... lol
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>>>>>>>>>>>>>Die Nominierung finde ich jetzt nicht wahnsinnig ungewöhnlich für einen Preis, den schon Filme wie Gladiator, Return of the King oder Braveheart gewonnen haben.
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>>>>>>>>>>>>Uff, diese Aussage schmerzt. Die genannten Filme, ob man sie mag oder nicht, haben zumindest handwerkliche Qualitäten - Black Panther hingegen als Film ist in jeglicher Hinsicht belanglos.
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>>>>>>>>>>>[http://media.giphy.com/media/26BRrSvJUa0crqw4E/giphy.gif]
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>>>>>>>>>>Okay, was macht denn Black Panther richtig gut?
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>>>>>>>>>Ach Leute.... Der Film hat einfach ein Fleißsternchen erhalten mit dieser Nominierung. Nichts anderes. Was daraus wieder gemacht wird...
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>>>>>>>>Lichtschalterer hat unten ein paar valide Punkte angeführt, die nix mit „Fleisssternchen“ zu tun haben - und die sind nicht von der anhand zu weisen.
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>>>>>>>Richtig, alles politische und kulturelle Gründe. Das hat aber nichts mit der filmischen Qualität zu tun. Das weiss auch die Academy weshalb er in keiner einzigen anderen wichtigen Kategorie nominiert wurde. Sollen sie halt in Zukunft für solche Streifen einen Ehrenoscar vergeben aber es "Best Picture" Anwärter zu nennen ist irgendwo ein Hohn.
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>>>>>>>Gesendet mit Android-Client v1.0.2
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>>>>>>im Umkehrschluss bedeutet das dann, dass alle Filme die etwas kulturelles und politisches ansprechen in diese Sonderkategorie rutschen müssten, denn sonst wäre es schwer eine Grenze zu ziehen.
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>>>>>Nein, heisst es nicht. Es gibt sehr gute Filme die ne kulturelle und politische Botschaft haben die zurecht bei dieser Verleihung aufgeführt werden. Eben weil sie auch sehr gute Filme sind. Black Panther ist aber kein sonderlich guter Film sondern hat letztendlich nur den "Bonus" dass er eben ein Politikum ist weshalb er auch nominiert wurde. Und da finde ich es bei einer Preisverleihung durchaus diskutabel ob solch ein Film dann nominiert sein sollte. Genauso wie ich Bohemian Rhapsody da nicht sehe, weil der Film auch nichts wirklich tolles ist.
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>>>>Was wäre denn deine Definition für die Nominierung eines Filmes? Welche Grundsätze müssten enthalten sein und welche sollten irrelevant sein?
>>>>(das frage ich jetzt ohne Ironie oder Gehässigkeit oder sowas, per se einfach Interesse, weil alle immer sagen, das und das ist ein guter Film, das nicht, aber was für ein Regelwerk wird angewendet bzw. sollte angewendet werden?)
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>>>Mei was soll ich dir sagen? Muss halt ein guter Film sein als Gesamtpaket. Und das kann man in der Regel erkennen beim gucken. Schau dir nen Film von Uwe Boll an und dann nen Film von Steven Spielberg zum Beispiel. Letztendlich geht es darum ne Geschichte gut zu erzählen. Und da spielen viele Elemente eine Rolle bei die dann ein gutes Gesamtwerk ergeben müssen. Schauspielleistung, Drehbuch, Kamera, Regie, Schnitt...
>>
>>Und wo bricht bei den genannten Elementen BP heraus?
>
>Er sticht nirgends hervor. Das ist es ja. Wir reden hier von der größten und wichtigsten Preisverleihung des Jahres. Und da nominiert zu sein ist im Endeffekt schon ein Ritterschlag. Der Film macht aber absolut nichts wirklich gut. Klar ist das handwerklich alles solide. Aber mehr halt auch nicht. Und nur "solide" hat imo dann auch dort nichts in der Liste zu suchen. Avengers ist klar der bessere Film. Hier hätte ich sogar verstanden wenn der nominiert worden wäre auch wenns genauso einfach "nur" ein Marvel Superhelden-Film ist. Der hat das schwere los ein Filmuniversum dass seit etlichen Jahren gewachsen ist, zu einem Finale zusammenzubringen. Das ist durchaus ne Leistung bei den vielen Charakteren. Eventuell wird sich dieses Lob dann für Teil aufgehoben. Wie gesagt, es ist in meinen Augen einfach offensichtlich warum der Film nominiert wurde und das liegt eben nicht an der Qualität des Films an sich.


du sagst es ja gerade selbst. handwerklich solide. beim besten Film geht es nicht um herausragende Leistung in den genannten Bereichen. dafür gibt es ja die Unterkategorien, sondern es wird als Gesamtwerk gesichtet. und dazu gehört eben auch der kulturelle zeitgenössische Aspekt. oder wie bei green book auch, der metaphorische Zusammenhang, warum gerade jetzt und nicht vor 10 jahren, solch ein Film entstanden ist.
wie gesagt black Panther vom Geschichtlichen Aspekt, hätte man gar nicht ins MCU einbauen müssen. Disney hätte auch sicher fahren können und einen der zahlreichen anderen nicht afroamerikanischen Superhelden auswählen können um das Paket zu schnüren. Marvel hat da nun wirklich genügend und BP ist im Marvel Comic Universum noch nicht mal besonders populär gewesen.

und wie Waldmeister es anspricht, sehe ich bisher keine Begründung warum der Film nicht nominiert werden sollte, ausser dass man lieber andere da gesehen hätte, den film nicht mag oder es bessere CG gibt.

btw vom Spassfaktor mag ich auch IW lieber, vor allem weil ich als Marvelfan da seit Jahren drauf hingefiebert habe, und ich IW bestimmt schon 20x gesehen habe, während BP eher so um die 6,7x. Trotzdem kann ich sehr gut nachvollziehen, warum der Filmbeitrag von Disney eingereicht wurde und nicht IW.
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