Thema:
Re:black Panther muss genannt werden flat
Autor: Maxiplus (deaktiviert)
Datum:23.01.19 10:07
Antwort auf:Re:black Panther muss genannt werden von lichtschalterer


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>Es ist insofern ein wichtiger Schritt, dass es in USA der erste Film ist mit einem hauptsächlich schwarzen Cast, der aber nicht das Thema Sklaverei nach vorne heraus stellt, sondern die afrikanische und afroamerikanische Kultur. Gleichzeitig sehen die Afrikaner und ihre Nachfahren in den verschiedenen Länder ein Abbild ihrer Kultur. Wakanda ist natürlich ein fiktives Land, gleichzeitig, wie bei vielen Marvelstädten und Länder, die nicht New York als Hauptstandort haben, zeigt es aber auch eine kulturelle Nähe zu ihrem angedachten Ursprung. Siehe als weiteres Beispiel Sokovia als fiktives Land Osteuropas.


Mir fällt in dem Hinblick aber sofort "Der Prinz aus Zamunda" ein, der schon vor 30 Jahren ein riesiger Erfolg war und heute zu Recht als Klassiker zählt. Hatte übrigens sogar zwei Oscar-Nominierungen für MakeUp und Kostümdesign.
Zu mehr sollte es bei Black Panther eigentlich auch nicht reichen.

Eine starke politische Komponente vertrat der Oscar eigentlich fast immer, aber stets konnten die Gewinner auch künstlerisch und technisch bestehen - wenn auch so mancher langweilige Stinker dabei war. BP ist in der Hinsicht selbst für Marvelfilme nur unteres Mittelmass, dessen Sieg als "Best Movie" würde den cineastischen Aspekt also fast komplett entwerten und den Oscar zu einem rein politischen Statement machen. Es wird auf jeden Fall spannend, wofür man sich entscheiden wird - Kunst oder Politik. Diesmal gibts keine Kompromisse, wie bisher eigentlich gewohnt.


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