| Re: Prätentiös |  |
>Seh ich auch so. Diese Inszenierung war einfach nur unnötig prätentiös. Das war hier einfach nur ein Stilmittel um zu versuchen nen mittelmäßigen Film besser aussehen zu lassen. Da wurde ne Sau geschminkt um sie als holde Jungfrau zu verkaufen. Style over Substance.
Den Gedanken hatte ich auch! Der Film ist von Struktur (die ich mit den rückwärtigen Erzählen auch nicht zwingend nötig fand) und Inszenierung sehr arthousy. Ich finde, er ist überwiegend auch sehr gekonnt gefilmt! Daneben steht aber diese recht schmierige (durchaus unangenehme), sensationsheischende Geschichte - das passt nicht recht zusammen!
Mir gefiel auch nicht, dass Guy Pearces Figur - der in seiner Rolle aber herrlich aufgeht (Lieblingsszene: Er betritt wie auf Kommandp Pfeife rauchend das Bad seiner Familie :-D) - zunehmend leicht vermenschlicht wird, während die Protagonistin zu lange zu passiv ist!
Pearce ist schon unnötig überlegen, aber zumindest anfangs deutet der Film ja durchaus Übernatürliches an! Man könnte Brimstone auch als verstofflichten Kampf gegen die Geister der Vergangenheit sehen. :-)
Insgesamt war ich aber auch enttäuscht!
PS: Die Geburtsszene in der Kirche fand ich aber nicht schlimm, weil die Umstände, wenn ich mich recht entsinne, ihre Unsicherheit erklärten (Erwartungsdruck, Angst vor Pearce, vollmundige Erklärung, dass alles klappen wird).