| Nicht so recht überzeugt... |  |
Habe jetzt drei Folgen der 1. Staffel gesehen und muss sagen, dass das erzählerisch und darstellerisch eine ganze Ecke den besten Serien der letzten Zeit hinterherhinkt. Die Synchro, auf die meine Freundin leider besteht, ist auch grauenhaft, aber ich bezweifle, dass ein Wechsel auf OV die Wahrnehmung der Serie wesentlich verbessern würde.
Die Dialoge sind sowas von künstlich und aufgesetzt, das es ein Grauen ist! So redet kein Mensch, weder mit Anderen noch mit sich selbst (wobei den inneren Monolog von Marty eh keine Sau interessiert - die Dinge, die er vor sich herbrabbelt sollen sich gefälligst aus der Handlung und seinem Schauspiel erklären). Überhaupt finde ich die beiden Hauptpersonen, das Ehepaar Byrde, sehr schwach und unsympathisch. Warum sollte ich mich für sie interessieren, wenn sie sich selber kaum und gegenseitig erst recht nicht mögen!?
Zugegeben, das Setting ist schon jenseits der Glaubwürdigkeitsgrenze und macht es für die Darsteller nicht einfach, sich darin glaubhaft zu bewegen. Aber warum nötigen die Macher der Serie dann noch zusätzlichen Glaubwürdigkeits-Ballast wie die kleine Langmore-Göre auf, die weder den White Trash, der sie sein soll, ernsthaft verkörpern kann noch das heimliche Oberhaupt der Sippe...
Die Serie hat wirklich auf jeder Ebene der Betrachtung massive Probleme, ob Handlung, Figuren, Dialoge, Darstellung oder Pacing. Dazu noch technische Unzulänglichkeiten in Schnitt oder Continuity und fertig ist die völlig belanglose 08/15-Netflix-Pampe. Die 'C-' vom AV Club kann ich jedenfalls sehr gut nachvollziehen:
[http://tv.avclub.com/a-money-laundering-jason-bateman-can-t-wash-the-stink-o-1798191848]