Thema:
Re:Ach Quatsch flat
Autor: Pezking
Datum:21.07.18 17:26
Antwort auf:Re:Ach Quatsch von alex

>>>Es geht nicht um Kritik, Ansaris Karriere wurde für nichts zerstört. Zig Leute wurden in der Hysterie einfach mal ins Visier genommen und es wurde fröhlich drauflosgeschossen, Gott wird sie ja dann aussortieren.
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>>Moment, hier sollte man ein äußerst wichtiges Detail mal nicht vergessen: Auslöser für die Ansari-Affäre war kein Internetmob, sondern der anonyme Vorwurf des tatsächlichen "Opfers" auf babe.net!
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>Laut deiner Logik eine klare Aktion. Jemand hatte vor einigen Monaten ein schlechtes Date mit ihm gehabt und weil das gerade so schön gepasst hat, hat man jemand dafür über die Klinge springen lassen.
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>Genau das Gleiche bei Noah Bushwell. Man hat bewusst Sachen über ihn vor vierzig Jahren ausgegraben, weil Leute wie Brianna Wu unbedingt ihren metoo Fall in der Gamesindustrie haben wollten.
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>Bei beiden gibt es keinen Unterschied zu deinem Beispiel von Rosanne und James Gunn.
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>>Klar, natürlich gibt es in sozialen Netzwerken genug Trottel, die nur auf bestimmte Vorwürfe lauern und dann schlagartig ihr Urteil gefällt haben. Natürlich ist auch das ungesunder Unfug. Gerade wenn hier Aussage gegen Aussage steht, und nicht wie bei Roseanne haarsträubende Tweets von der Urheberin selbst ins Netz gehauen wurden (und ja, auch von Gunn - es steht außer Frage, dass er diese Tweets mal so formuliert hat).
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>Also ob es das bräuchte. Die Kellnerin hat den Witz damals in ihrer Bar an eine Wandtafel geschrieben und das wurde bewusst in die Öffentlichkeit getragen, weil man einen Punkt machen wollte. Die Zeichnung von Rose Quarts wurde bewusst nach aussen getragen, damit man die Person fertig machen konnte. James Damore hat etwas für Google intern geschrieben, was faktisch nicht falsch war, trotzdem wurde es nach aussen getragen, um einen Shitstorm loszutreten.
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>>Aber das zeigt deutlich, dass hier für gewöhnlich (und im Gegensatz zur Alt-Right-Taktik!) nicht das gewünschte Ziel an erster Stelle steht, dann die Recherche nach belastendem Material, und dann direkt der Shitstorm.
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>Nochmal siehe alle meine Beispiele. Der Artikel über Ansari oder Damore hatten nur ein Ziel, sie sollte einen Shitstorm auslösen.
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>>Statt dessen tritt normalerweise Derjenige im Fadenkreuz der Empörung selbst öffentlich in ein Fettnäpfchen oder sieht sich konkreten Vorwürfen von mutmaßlichen Opfern ausgesetzt. Und erst dann geht der Social-Media-Scheiß los - und entsprechend nebensächlich ist er eigentlich, denn natürlich haben die Tat oder Anklagen von Betroffenen viel mehr Gewicht!
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>Es gibt genug Beispiele, wo das genau eben nicht stimmt, sondern bewusst erst eine Geschichte geschaffen wurde, um danach den Shitstorm zu bekommen.
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>>Sprich:
>>Shitstorm gegen Roseanne Barr = Reaktion
>>Shitstorm gegen James Gunn = Aktion
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>>Gewaltiger Unterschied!
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>Genau kein Unterschied, sieh meine Beispiele.
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>>Aber wenn die Alt-Right-Schätzchen meinen, ihr Angriff auf Gunn wäre das gleiche, was Leuten wie Barr oder Spacey widerfahren ist - nope, das ist es ganz und gar nicht. Komplett andere Ausgangslage, komplett andere Motivation.
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>Es ist das Gleiche was zig anderen Leuten wiederfahren ist. Es ist eine Taktik, welche oft genug vor diesem Vorfall genutzt wurde, einfach von anderen Leuten aus anderen Gründen.


Bin nach wie vor komplett anderer Meinung. Und präziser als bereits geschehen kann ich die nicht erläutern. Wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner.


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